782 DCCLVII. 1375. 1. November. Wien. — Friedrich der Wasner übergibt den Herzogen von Oesterreich seinen Sitz zu Wasen und seine anderen Güter in der Herrschaft Schaunberg und erhält sie als Lehen zurûck ; die Veste, welche er erbaut, wird er den Herzogen stets offen halten. Ich Fridreich der Wasnär vergich, daz ich han auf gegeben ledichleich für rechtz aigen den durichläuchtigen höchgeborn ffürsten und herren, meinen lieben genädigen herren hern Albrechten und hern Leuppolten geprûdern herczogen zù Osterreich etc. mein gesizz dacz dem Wasen, dapei dreu gût ze Weydach einen hof ze Staindorf und alleu andreu meine gût di mein rechtz aigen gewesen sind wie di genant sind, di gelegen sind in irm lannd ze Osterreich und in der herschaft zû Schaunberkh mit allen ern rechten und nuczen alz ich si inn gehabt und genozzen han, und habent auch di also von mier in sôlhen genaden auf genumen daz si mier di genädichleich herwider zu rechten lehen verlihen habent, und schöllen und wellent auch fürbaz ewichleich si und ir eriben und nachchomen di allen meinen eriben sünn und töchtern verleihen. Si schöllen auch der obgenanten lehen und anderr lehen di wier auch von irn genaden haben unser genadig herren gewern und scherm sein alz irs laundes recht ob der Ens ist. Si habent uns auch von sundern genaden erlaubt ein vest auf ze vahen und ze paun auf unserm gruntt dez obgenanten gesazz ducz dem Wasen oder an einer andern stat auf unserm gruntt wa uns daz aller fûgleichist wirt, daz wier ze lehen von iern genaden haben und daz in ierm obgenanten lannd zü Osterreich gelegen ist, und da schollen si uns zu scherm und unrechtes gewaltes vor sein. Und dar umb so loben und gehaissen wier in, daz wier in von der obgenanten lehen und vesst wegen getrew und gewar schöllen und wellen sein ieren frum allenthalben werifen und iern schaden understen nach allen unserm vermögen ungevarleich nach lehens recht mit ganczen trewn. und ob wier di vesst auf vahen und wann wier di gepawt haben so schôllen wier sei dann unsern obgenanten genädigen herrn offen haben und in da mit warten zü allen iern nöt¬ turften und si und di iern dar in und daraus lazzen und auch dar inn behalten wider aller mandleich niemant auzgenumen alz Ichenmann ier lehenherren pilleich und ze recht tun schôllen, und doch an unsern
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