Urkundenbuch des Landes ob der Enns

769 DCCXLVII. 1375. 18. Juli. Schaunberg. — Graf Heinrich von Schaunberg bestätigt dem Kloster Niederaltach die Mauthfreiheit zu Aschach. Wir graf Hainrich von Scheunberch bechennen offenleich mit dem brief fur uns und unser erben undt nachchomen, daz uns der ersam herr acpt Altmann ze Nidernaltach und der convent daselbs beweist habent mit gueten briefen und urchundten dy si habent lang her gehabt von unsern vorvodern über die vreyung wie vass undt wein undt schüffung, di si auf und ab bringent an unser mault ze Aschach also, daz si von denselben vassen es sein neu oder alteu di si neu fürent auf flözzen oder schiffen undt swaz darzu gchört von panden und wez si zu irren pressen bedürffen, und her engegen ir weyn undt schef undt gut undt auch hausen oder anderlay visch zu der vasten und auch die vel iren convent ze pfrünt pelzen frey sinen sulln an all mautten swen si wellent in dem jare, daz si uns noch unsern mauttern da von nicht mer geben sullen denn das alt recht daż ist zwelf wienner pfenning ze letz und der vertiger sechzechen wienner pfenning, daz recht von dem poden, wir haben in auch ze voderist durich Gott und ürs andechtiges gebetes willen uns unsern vorvodern undt nachkhomen zu hail undt sald die gnad getan, ob daż wäre daz wir unser vorgenant mautt versetzen ze Aschach oder verchaufften swenn datz wär oder under uns tailten, des sullen si oder ir gotzhaus zu Nidernaltach an ir egenanten freyung unengelten beleiben gar und genzlich. Wir géhaissen auch in undt iren closter, daz wir mit treuen ir leut undt guet und irer schef beschürmen wellen so wür pest mügen, darumb si uns auch jerlich gebent vier pfunt alter wienner pfenning von iren aigen ze Schon-Hering alz di brief sagent di wür von yn darüber haben. darüber ze einen ewigen urchund und bestätigung geben wir in den brief für uns undt aller unser erben und nachkhomen versigleten mit unsern grossen anhian¬ genten insigel, der geben ist zu Scheunberch an mittichen vor sand Marie Magdalene tag da man zalt nach Christi geburt dreuzechen hundert jar undt darnach in dem fünf und sübenzigisten jare. Mon. boica XV, pag. 66. Urkundenbuch des Landes ob der Enns VIII. Bd. 49

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2