Urkundenbuch des Landes ob der Enns

753 unser gnadt und alles guets. Wür enpfelhen dir und wöllen ernst¬ lich, dass du dir die erbarn geistlichen unser lieben andechtigen den abbt und convent zue Gleinclch getreulich lassest empholhen sein und sie und ihr gottshauss und alle die gûtter die darzu gehörent von unsert wegen vestigkhlich schirmest, dass ihm von jemandt khain gewalt noch unrecht geschehe nach ihrer brief sage. daran thuest du gänczlich unsern willen. Geben zu Wien am mittwochen vor letare in der fasten anno millesimo ducentesimo (sic) (statt trecentesimo) septuagesimo quinto. Dominus dux per Haiden¬ ricum de Meissau. Aus einem Copialbuche des XVII. Jahrhunderts zu Gleink. DOCXXXI. Heinrich Graf von Schaunberg verleiht dem 1375. 14. April. Schaunberg. Nonnenkloster St. Nicolaus zu Wien die Mauthfreiheit für Salz bei seiner Mauth zu Aschach, gegen Abhaltung eines Jahrtages für sich und seine Nach¬ kommen. Wir graf Hainrich von Schawnberch vergehen, ... das für uns chômen sind die erburdigen und gaistleichen vrawn .. . die aptessin und der convent des vrawnklosters zu sand Nicla grabes ordens, gelegen bey Wienn und uns mit imerchleicher bett manten und baten daz wir in die genad téten, also daz si jerleich an unser mautt ze Aschach vrey und ungemaütt verfüren möchten drew phunt saltzs weites pandes und vir phunt saltzs chlaines pandes. Wann aber wir alle guete werich und gotsgabe meren und pessern wellen, haben wir angesehen der selben vrawn : . der aptessin des conventes zu sand Nicla vleizzig und entzige bet und haben in geben von söndern genaden die wir zu dem selben gotzhaws haben, daz si all jar jer¬ leich verfuren sullen und mugen vrey und ungemaûtt an alle irrung drew phunt saltzs weites pandes und vir phunt saltzs chlaines bandes alz oben begriffen ist, und besteten in die vreyung also ewichleich ze haben für uns und all unser nachkomen, darumb si unsern vor¬ vordern uns und allen unsern nachkomen zu ainem ewigen hail unsrer sele alle jar ainen jartag an sand Annentag begen sullen mit vigili mit zwelif priestern mit selmezzen gebeten und mit andrer Urkundenbuch des Landes ob der Enns VIII. Bd. 48

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