Urkundenbuch des Landes ob der Enns

730 geschehe daz der apt oder sein verweser yemant daz recht verzug oder versagt von seinen lewten die dem gotzhaus zugehorent daz man bewaren und fur war gesag en mag, denselben mugen wir oder welicher zu der zeit unser richter ist von derselben sach wegen und zu der selben stund daz recht wol getun, und sullen auch di recht anderswa nyndert ziehen den an uns oder welicher ze der zeit unser oder unser nachkomen richter ist. Daruber bestetigen wir und ver¬ newen dem selben gotzhaws ze Wilhering alle die recht di ez hat von unsern vorvodern auf allem irem guete daruber si hantfest habent, und besunderlich auf zwain gueten ze Hitzing auf zwain ze Tening auf aim ze Pesching und auf aim ze Ofthering. Und daz di rede dem gotzhaus ze Wilhering stet und unzebrochen ewigliche beleibe, daruber so geben wir ze urchund den herren ze Wilhering den brief versigelten mit unserm chlainen insigel, der geben ist ze Schown¬ berch an samcztag nach sand Lucceyn tag do man zalt nach Christes gepurd drewczehenhundert und darnach in dem vier und siben¬ tzigisten jar. Orig., Perg., zu Wilhering; das Siegel verloren. DOCXVI. 1374. 21. December. — Leibgedingsbrief: Heinrich des Gebharts an dem Aigen Sohn, seine Hausfrau und sein Sohn erhalten vom Propst zu Reichersberg auf Leibgeding das Gut zu Prezapf. Ich Hainreich Gebhartz sun an dem Aygen mein hausfraw und unser paider sun Chunrat verichen, daz uns der erberig herr her Dietmar probst ze Reichersperg und der convent da selbs habent lassen ir guet ze Proczapfen also zu unser dreyer leib und lebtaegen und nicht lenger, mit allen den ern rechten und nuetzen di dar zue gehoernt oder da von bechoemen muegen, und schuellen in davon jaerlcichen dienen und raihen auf sand Jacobs tag unver¬ zogenleich ain halbs pfunt pfennig wienner muenzz und ze weinachten zwen chaes ze ostern zwen chaes und ze pfingsten zwen chaes daz yeder chaes wol vier pfennig wert sey, und schuellen in ir stiftaiding choemen mit zwelif pfennig und mit zwain huenern und an schaden dar auz. Taeten wir dez nicht daz wir daz minst oder daz maist nicht raiheten oder vol entaeten als oben auf di vor genanten taeg

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2