Urkundenbuch des Landes ob der Enns

70 richtern purchgrafen und allen andirn unsern dienern amptlewten und undirtann wie die genant sint diejeczent sint oder hienach ze kunftigen zeiten werdent, daz sie daz egenante chlostir ze Lambach und die prudir daselbes bei der egenanten gnad und freihait an alle irrung und beswerung beleiben lazzen. Wer abir dawidir icht tête, der wizze daż er an die pene dez götlichen zornes die sie darumb billeich erfurchten sûllen in unser swere ungenade vervallen ist, und daz wir denselben darumb an leip und an gut hertleich pezzirn wellen. Und dez ze ewigir zugnizze und gantzir sichirhait hiezzen wir diesen brief unsrer ernewunge vestenen mit anhange unsirs grôzzen furstleichen insigels, der geben ist ze Wienn nach Christes gebürd dreizenhundirt jar darnach in dem zway und sechtzgistem jare an dem suntage ze mittir vasten, unsirs altirs in dem drew und zwaintzkisten und unsirs gewaltes in dem vierdem jaren. + Wir der vorgenant herzog Ruodolf'sterken disen prief mit dirr undrschrift unser selbs hant. + Orig., Perg., im Klosterarchive zu Lambach mit einem an rothen und grünen Seidenfäden hängenden Siegel von rothem Wachs. grosser Form. Reitersiegel wie bei Hergott. Mon. aug. dom. aust. Tom. 1; Tab. VII. Nr. 1, mit der Aúsnahme. dass auf gegenwärtigem Siegel auf dem Banner der Querbalken angebracht ist und das Wort „ gänzlich fehlt. Das kleine Rücksiegel tindet sich bei Hergott im angeführten Werke Tom. 1, Tab. VI Nr. VIII. LXVII. 1362. 31. März. Wien. — Herzog Rudolf 1V. von Ocsterreich verleiht den Bürgern von Linz das Pfändungsrecht, dann dass inner einer Meile um die Stadt kein Schankhaus sein darf. Wir Rudolff der vierd von Gottes genaden erzherzog ze Osterreich ... thun kund fûr uns und die hochgeborn fürsten Friederichen Albrechten und Leopolden herzogen und herrn mitsammt uns der egenannten lande und herschaften unser lieb bruder, der aller als.der altist under ihnen wir vollen und ganzen gewalt haben, und fur unser erben, dass wir unsern getrewen den burgern zu Linz durich ihr nothdurft willen und zu besserung ihrer stadt die gnad gethan haben und thun auch wissentlich mit diesem brief: was rechter wandelung um dhainerley geldschuld geschieht in der vor¬ genannten stadt zu Linz, dass sie wohl darum in derselben stadt

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