708 Wier verczeyhen uns auch der egenanten gueter daz wier und all unser erben und auch nachchömmen fürwaz chain ansprach suechung vadrung oder gewalt haben schullen hincz den egenanten lewten und guetern, wann daz wier sew füedern schullen an aller stat und nindert bindern als wier uns verpunden haben mit unsern priefen und mit unsern trewen, und wann der holden ayner wandels vervelt wie sich daz fuegt, des ist er dem pharrer weliben und ander nyemant. Sich mag auch der oft genant pharrer ze Tüdich mit den guetern dew zu der stift gehörent vogten mit aynes apts von Glewukch willen und haizzen an wen er wil also, daz die arm lewt wei iern rechten weleiben als var. Dew stift und di gab hab wier getan zu der ewigen mezz und zü dem gotzdienst gen Stadelchirchen in der weschaiden, daz man uns und unsern varvadern und allen unsern nachchommen ein pharrer dacz Tüdich ain ewigew tägleichew mezz dacz Stadelchirchen ewichleich haben und aws richten schol und allew phærrleichew recht, ze weynachten drey mezz und all ander hachczeyt waż je gewöndleich ist volfuern und aws richten unverczogenleich mit iem selb oder mit ainem andern erbern priester. Es schol auch der egenante pharrer ze Tüdich den zins von der chirchen all jar jærleich raihen und geben gen Glewukch dem syechmaister auf daz siechaws als es von altter her chommen ist; und wann er ain mezz versaumet dacz Stadet, als oft daz geśchiecht daz schol er inder vyer wochen derstatten also, daz aynes tages zwo mezz dacz Stadel gehabt werden. Es ist auch ze merkchn, ob der egenant pharrer ze Tédich dew oftgenant mezz und den gotzdienst und die pharrleihen recht und den zins nicht aws richtæt und volpræcht als var verschriben ist, so schol in der egenant apt ze Glewukch mit seinem gûtleichen willen dar zû nôtten als vil und als lang, unczet daż die mezz und der gotzdienst und dew phærrleichen recht und der zyns von yem gancz und gar gericht und volpracht werd. Daz die sach und die handlung hin fûr von uns und von allen unsern erben und nachchommen also stæt und unczeprochen weleib, geb wier in den offen prief versigelten mit unsern anhangunden insigeln, Otten des Stadler Marcharcz seines prüder hern Chünracz des Stadler Perchtolez des Stadler Wylhabens seines prüder, darunder wier uns verpinden mit unsern trewen alles daz stæt ze wehalten daz oben verschriben ist. Der prief ist gegeben da man
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