Urkundenbuch des Landes ob der Enns

705 spekher pharr zu rechtem erbrecht mit alle dew und dozue gehoert also beschaidenleich, daz si uns ewichleich dovon dienn schüllen an sand Michels tag fumftzzig und trithalben alter wiener phening und ain diensthuen oder fier phening und nicht mer. Daz in daz also stæt und untzebrochen beleib daruber geb wir in disen offen brief ver¬ sigelt mit unser und unsers conventz anhangunden insigeln. Der brief ist geben nach Christes gepuerd drewtzehen hundert jar und donach in dem vier und sibentzkisten jar an sand Johans tag ze sunibenten. Orig., Perg., mit zwei hängenden Siegeln im Klosterarchive zu Schlierbach. DCXCV. 1374. 24. Juni. — Heinrich Pfarrer zu Dietach reversirt, dass er von den Einkünften seiner Pfarre in das Siechenhaus zu Gleink jährlich 8 Pfund Pfenning zu reichen verpflichtet sei. Ich her Hainreich pharrer ze Tidech vergich, dar umb daz mier mein hern der apt ze Glunich und der convent da selbs dew wesunder genad tan habent daz ich unvercherter vicari pin dacz Tidech mein lebtag, versprich ich und sol in all jär jærleich von der chirichen dacz Tidech raichen und geben acht phunt wienner phenning di dann gib und geb sind dem siechmaister auf daz syech¬ haws, an sand Górgen tag vier phunt an sand Phylipz tag ain halbs phunt an unser frawen tag zw der dienst zeit ain halbz phunt und an sand Marteins tag drew phunt unverzogenleich und an alz weihen. Ich versprich auch und schol allew pherrleichew recht volfueren und auzrichten und dhain saumung in dem goczdienst nicht haben nach der stiftprief sag dy wier paidendhalben dar uber haben, und schol auch alz daz aus richten und volfueren daz mein vorvoder sæliger getan hat. Wer awer daz ich dez alz nicht twet und volfuerwcht alz oben verschriben ist, wiegetanw nôtung mich dann mein herr der apt von Glunick dar umb aulegt, dez sol ich alz gehorsam sein und dhain widerred noch auzgeng da wider nicht haben. Und daz daz also hin fur stæt und unzebrochen weleib, gib ich in obgenanter her Hainreich pharrer dacz Tédech den offen prief versigeltten mit meinem anhangunden insigel, dar under ich mich verpint mit meinn trèwen alles daz stêt ze haben und ze volfüeren daz oben verschriben Urkundenbuch des Landes ob der Enns VIII. Bd.

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