Urkundenbuch des Landes ob der Enns

49 brief herfür præcht umb di obgenanten acht zehenthawser, wellen wir daz diselben brief tód und ab sein und fúrbaz nyemant ze schaden chomen sullen. Daz dem offtgenanten probst und dem gotshaws datz sand Florian di red und di wandlung von mir obgenanten Chalhachen von Zirknarn von meiner hawsfrawn und allen unsern erben also stæt und unczebrochen beleyb, daruber gib ich in den offen brief versigelten mit meinem anhangundem insigel, und ze einer pezzern zewgnuzz mit Seybots von Nevnhoven und Seybots des Sweinpekchen anhangunden insigeln und mit Utreichs des Lawn anhangunden insigel, der der wandlung zeug ist mit seinem insigel im an schaden. Der prief ist geben do man zalt von Christi gepurd drewtzehen hundert jar darnach in dem ains und sechtzikisten jar an aller heyling tag. Aus dem Originale zu St. Florian auf Pergament mit drei Siegeln; das erste verloren, das zweite ein aufsteigender Drache + S. SEIBOTONIS. DE. NEVENROVEN, das dritte ein aufsteigendes Schwein, das letzte ist unkenntlich. XLVII. 1361. 11. November. — levers des Abbies Johann zu Lambach über das Ver¬ mächtniss Heinrichs des Späner, gewesenen Kellners daselbst, von 8 Pfund Wiener Pfenning und den dafür abzuhaltenden Jahrtag. Wier Jans von Gotes gnaden abpt ze Lambach und der gancz conventt daselben wier verjehen offenbar mit dem gegenbürtigen prief, daz uns unser lieber getrewer dyner Hainreich der Spaner di zeit unser chelner dem Got gnade durch seiner sel willen acht pfunt wienner phenning geschafft und gegeben hat in di oblay, div selben acht pfunt haben wir geleit auf daz Nydergût ze Obern¬ Pauchenlach mit solicher beschaidenhait, daz wir alle jar dem vor¬ genanten Hainreichen dem Spener seinen jartag in unserm gotz¬ haws mit vigili und mit messen als gewändlich und sittlich ist in andern chlostern sullen begen umb sand Gilgen tag vor ains tags oder zwair oder hinnach. Teten wir des nicht so sullen div nachsten seiney freund alle weg den prief inne haben und sullen uns mit dem prief manen und schullen auch daz vorgenande gût do wier div acht pfunt haben aufgeleit ze ainem rechten satze und ze ainem pfant inne haben an alle ierrung mit allen nutzen uncz als lang. daz wier in div obge¬ nanten acht pfunt phenning geben in ier nutze und in ier gewer gancz und gar, do sie ierem freund anderswo wo si wellen ain selgereth Urkundenbuch des Landes ob der Enns VIII. Bd.

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