Urkundenbuch des Landes ob der Enns

356 anderswo für chám, so sol sy dem vorgenanten herrn und seinem gotshaws unschedleich sein. mit urchund ditz briefs versigelt underm meinem anhangunden insigel, der geben ist nach Christi gepurd über drewzehen hundert jar darnach in dem acht und sechczigisten jar dez montags vor dem prehentag. Aus einem Copialbuch des Klosters Mondsee vom XV. Jahrhundert. COCLXIV. 1368. 9. Jäner. — Friedrich der Chamrer setzt seiner Hausfrau Anna für 40 Pfund Pfenning Morgengabe den Hof auf dem Berg in der Grammastetter Pfarre, Lehen von Rüger vom Starhemberg. ICH Fridreich der Chamrer ab dem Chamerhof und mitsampt mier alle mein erben verjechen offenbar an dem prief,, daz ich mit wolbedachtem müt und mit gütleichem willen aller meiner erben gemacht han meiner lieben hausfrawn Annen Wolfhartz des Praitenpruker tochter ze rechter margengab nach lantz recht viertzk phunt phening alter wienner munzze, dafur ich ier gesatzt und inge¬ antwurt han an phandes stat den hof auf dem Perg genant gelegen in Greymhartsteter pharr der lehen ist von meinem genedigen herren hern Ruegern von Starchenberch mit alle di und dorzue gehórt den si nach meinem tôd inne schol haben und nyezzen in allem dem recht alz margengab recht ist nach lantz recht, wer aver daz wier pedeu abgiengen an erben des Got nicht engeb, so schol ez herwider erben und gevallen auf mein nachst erben da ez durch recht hin erben schol nach landes recht in Osterreich. Daz meiner obgenanten hausfrawn Annen di red also von mier und von allen meinen erben also (sic) stet und unverchert beleibe, daruber so gib ich ier egenanter Fridreich der Chamrer den prief besigelten mit meinem anhangundem insigel, und ze einer pezzern sicherhait mit meins genedigen herren hern Ruegers von Starchenberch anhangundem insigel, der dez obgenanten hofs rechter lehenherre ist und der sache damit getzeug ist im an schaden. Der prief ist geben nach Christi gepürd uber dreutzehen hundert jar darnach in dem acht und sechtzkisten jar des sunntags nach dem prehent tag. Orig., Perg., mit zwei zerbrochenen Hängesiegeln von gelbem Wachs im Schlossarchiv zu Riedeck; jetzt in Eferding.

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