CCOXLIV. 1367. 1. September. — Adether der Sayler bekennt, vom Propst Weigand zu Si. Florian zwei Zehenthäuser auf zwei Höfen zu Hinterberg gegen einen Dienst von fiuf Pfenning erhalten zu haben. Ich Idether der Sayler mein hausfrow Chunigund und all unser erben wir vergehen, ... daz uns der ersam geistlich her brobst Weygand dacz sand Florian und di samung doselbst gelihen habent ze zins umb funf phenning zway zehenthawser auf den zwayu hoſen datz Hinterberg als andrew irs gotshows guetter recht habent, und süllen wir in di vorgenanten funf zinsphenning raichen und gehen jerlich an unser vrawn tag zder dienstzeit. Teeten wir das nicht gestet es dann nach dem tag viertzehen tag, so sey wir in ver¬ vallen sechzik phenning ze wandel. Geben wir derselben phenning haubtguts und wandel aber hinnach in viertzehen tagen nicht, so sey wir in aber vervallen sechtzig phenning ze wandel. Gestêt daz also drey viertzehen tag, so sind des wandels sechs schilling phenning. Richten wir daz alles inner jarsvrist nicht, so sein wir gevallen von allen den rechten di wir haben an den obgenanten zwain hofen. Daz in daz also stêt und untzebrochen beleib, darüber geben wir in den offen prief versigelten mit der erbern lewt Seybots des Swein¬ pekchen und Otten des Chragens anhangunden insigeln, dar under wir uns verpinden mit unsern trewn alles daz stêt ze halten daz oben geschriben stêt, wand wir aygner insigel nicht haben. Daz ist geschehen nach Christi gebürd drewtzehen hundert jar darnach in dem syben und sechtzigisten jar an sand Gyligen tag. Orig., Perg., mit zwei Siegeln im Stiftsarchiv zu St. Florian. — 1. ein rechts gewendetes aufstehendes Schwein. +.S. SElWOLT.SWEINPECH, 2. vier ganze und drei halbe Wecken, durch die Mitte drei ganze, und ein ganzer im Fuss und drei halbe im oberen Rande des Schildes. S. OTO.CHRAG... ohne Helm und Zierde. Urkundenbuch des Landes ob der Enns VIII. Bd. 22
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