Urkundenbuch des Landes ob der Enns

1366. 2. November. Wien. — Haus ron Traun erklärt gegen die Herzoge von Oesterreich, wegen seiner gegen Baiern und Friaut geleisteten Dienste ete. vollkommen befriedigt zu sein. Ich Hans von Traun vergich und tun chunt offenlich mit disem brief, daz mich die hochgeborn fürsten mein gnedigen lieben herren herczog Albrecht und herczog Leupolt brûder herczogen ze Osterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain grafen ze Tyrol ete. umb meinen dienst gen Bayrn gen Fryaul oder wo ich in den unez auf disen heutigen tag getan hau gar und genczlich beczalt und auxgericht habent, und habent mich ouch gewert und gericht aller scheden die ich und mein diener in irem dienst genomen haben ez sei mit schaczung raub oder prant an rossen oder an hengsten oder wie sich die scheden an leuten oder gûtern an erbern dienern oder an gepauern vergangen habent. Davon sag ich die egenanten mein herren die herczogen und ir erben für mich und mein erben ledig und los aller vorderung und zusprûche umb die vorgenant dienst und scheden, wan si mich darumb geweiset habent auf die phleg und houbtmanschaft ze der Freynstat als ich des ir brief und hantvest han. Und ob daruber dhain ander briefe denn die damit ich auf die Freynstat geweiset pin ymmer fürkemen von derselben dienst wegen ez wer umb sold oder umb scheden, die sullent tod sein und chain chraft haben au alles gever. Und des zu urchunde gib ich disen brief versigelten mit meinem anhangenden insigel und mit des erbern hern Hansen des Kneuzzers insigel, der diser sache geczeug ist und den brief durch meiner pet willen mit sampt mir versigelt hat im an schaden. Der brief ist geben ze Wienn an aller selen tag nach Kristes gepurde dreuczehen hundert jar und darnach in dem sechs und sechczigistem jare. ilnnii Abgedruckt bei Kurz Albrecht III.. pag. 205.

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