Urkundenbuch des Landes ob der Enns

275 beschayden gesprechen mocht unberecht und an aid, daz selbe allez schol man in gantz und gar mitsamt den vorgenanten sechtzk phunt phenning ablegen und widercheren, und pin auch ich vorgenanter Andre der Wiltperger und mein erben des obgenanten halben hofs ze Nuzzpach und waż darzu gehórt ir scherm und gewer fur alle ansprach ze hof und ze tayding wo in des not und durft geschicht nach landes recht ob der Ens, und setz ich seu des gæntzleich an nûtz und an gewer mit dem offenn gegenburtigen brif. Daz in daz allez stet unverchert beleib daruber ze ainem warn urchunde der sachh aller gib ich in oftgenanter Andre der Wiltperger für mich und mein erben den offenn brief versigelt mit meim anhangundem insigel, und ze einer pezzem stætichait der obgeschriben tayding versigel und bevest mit der erbern ritter payder hern Ulreiches des Anhanger von Choppach und hern Andre des Hawnsperger und auch mit Ernstes des Otzstorffer zu der zeit richter datz Chremsmünster anhangunden insigeln. Der brif ist geben ze Chremsmünster do man zalt von Christi gepürd drewtzehen hundert jar und darnach in dem sechs und sechtzigistem jar an sand Gorgen tag Orig., Perg., mit drei hängenden Siegeln von gelbem Wachs (das des Otzdorfers abgefallen), im Archiv des Klosters Schlierbach. CCLXXIX. 1366. 24. April — Chalhach von Zirknarn urkundet, dass ihm St. Florian mehrere Zehenthäuser um einen jährlichen Zins von 10 Pfenning verliehen hat, Ich Chalhach von Zirknarn und Anna mein hausfrow wir vergehen, daz wir von unserm genedigen herren probst Weyganden und dem gotshows dacz sand Florian ze lehen haben ze zins umb zehen phenning di zehenthowser di hernach geschriben stent. Dacz Marchbach ainen hof mit allem und darzw gehort, dacz Zirknar ain hofstat ze drin velden daz wir pawn in unser gesazz, und dacz Chezleinstorf' ain wis ze drin tagwerchen, wir süllen auch di vor¬ genanten zehen zins-phenning raichen und geben dem egenanten brobst und dem gotshows dacz sand Florian all jar jerlich an unser vrawn tag zder dinstzeit an alles verziechen, wer aber daz, daz wir di obgenanten zehen phenning zdem vorgenanten tag nicht gæben, gestet iz also vierczehen tag, so sey wir vervallen sechczik phenning ze wandel. Geben wir derselben phenning houbtguts und wandels

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