Urkundenbuch des Landes ob der Enns

263 meinen herren den chorherren ze Pazzaw auf irn chasten dienen schol. und einen wyder oder sechs und dreizzig wienner phenning zwen chàs ze wéynachten zwen ze ostern sechzich ayer und drey schilling wienner phenning an allen abganch, swelherlay presten in dem lant wer wir wollen sew dann von unsern aygen willen daran in dem presten bedenchen, und wann die obgenanten zwen leib nimer sint so ist uns die obgenant halb hueb ze Hekking ledich werden an allen chrieg. Daruber geben wir in den brief ze urchund versigelt under des erwern mannes insigel Hainrich des Celler aus der Rudaw (Ridaw?). Darunder verpint ich mich obgenanter Ulrich der Mayer ze sand Florian mein hausfraw und all unser (erben?) mit unsern trewn allez daz stât ze haben und ze volfûrn daz an dem brief ist verschriben, der geben ist an dem liechtmissabent nach Christes gepurt dreuzchenhundert jar und in dem sechs und sechezgisten jar. Orig., Perg.. Siegel verloren. Im königlich baierischen allgemeinen Reichs¬ archiv zu München. CCLXIV. 1366. 2. Februar. — Heinrich der Freyer kauft vom Stift Reichersberg für sich uud seine Hausfrau Gerdraut die lûfe zu Gurten zu Leibgeding um 70 Pfund Pfenning und einen jährlichen Dienst von einem halben Pfund Pfenning. Ich Heinreich der Freyer und mein hausfraw vraw Gedrawt verichen, daz wir von dem erbern herren hern Dietmarn probst ze Reichersperg und von dem convent daselb gewarmen und gechauft haben di hoef ze Gurten zu rechtem leibgeding zu unser paider tagen umb sibentzig pfunt pfennig wienner muenzz der wir sew gantz und gar gewert und gericht haben, und schuellen in auch da von dienen ze urchund der aygenschaft ain halbs pfunt pfennig auf sand Michels tag wienner muenzz jarleich. Wir schullen auch unserew recht weder versetzen noch verchauffen wir schulen sew si dez ersten anpieten, mochten si dew nicht belangen so mugen wir unserew recht versetzen oder verchauffen mit ir hant einem gleichen mann wem wir wellen. Und wenn wir ich vorgenanter Hainrich der Freyer und mein hausfraw vrau Gedrawt nicht mer sein, so sind in di vorgenanten hóf loz und ledig alz man sew dann vint ze haus ze haltz und ze veld. Daz in daz also stat und unzebrochen beleib gib

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