Urkundenbuch des Landes ob der Enns

259 CCLX. 1366. 15. Jäner. Wien. — Die Herzoge Albrecht und Leupolt verzichten auf alle Ansprüche an die Gûter, welche die Wallsce von Drosendorf von den Wall¬ sce von der Steyermark geerbt und an diese von den Herren von Wildoni, den Schenken von Rabenstein und den Trabergern gekommen sind. Wir Alber und Leupolt gebrûder von Gotes gnaden herczogen ze Osterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain grafen ze Tyrol etc. tün chunt umb die tayding und den chauf alz hie vor seliger gedèchtnusse unser lieber brüder herczog Rüdolf von Osterreich dem Got genad angevangen und gedacht hatte ze tun mit unsern lieben getrewen Hainreichen von Walsse von Drosendorf und seinen sunen umb alle die lehen manschaft und verlehente gûter wo die gelegen und wie sie genant sein, die denselben von Walsse von Drosendorf hievor geschaffet gegeben und recht und redlich gemachet sind von iren vettern seligen hievor den herren von Walsse ob der Steyrmarich, als dieselben ron Walsse die égenanten manschaft und verlchente gûter mit chauffen von erbschaft oder dhainer andrer zûvallung wegen an sich geczogen hatten, hievor von den herren von Wyldoni von den Schenchen von Rabenstain und von den Trabergéren oder wie si dieselben lehen anchömen waren, darumb der vorgenant unser brûder selig herczog Ràdolf und die egenanten von Walsse von Drosendorf ze schidung hinder genante spruchleute gegangen waren, daz wir durch besunder gnad und liebe die wir haben zu denselben von Walsse von Drosendorf' und ouch durch der dinst willen die si und ir vordern uns und unsern vordern vormals offt willichlich und getrewlich getan habent und die si und ir erben uns und unsern erben noch furbas wol getun mugen und sullen, gelazzen haben gar und genczlich und lazzen mit disem briefe wizzentlich fûr uns und unser erben von den egenanten taidingen und dem chauff als vor beschaiden ist, und haben gegomien und gonnen auch den egenanten von Walsse von Drosendorf und iren erben, daz si die vorgenanten lehen manschaft und verlehente guter zù den si doch gôtlich recht habent als wir des wol underweiset sein innehaben und niczzen verleihen und besiczen sullen und von iren mannen dinsts und der verlehenten gûter anvêlle da von gewarten sullen als landes und lehens recht ist und als ir seligen vettern die von Walsse ob der Steyrmarich die an si bracht habent an alles 17.

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