Urkundenbuch des Landes ob der Enns

251 sol er raichen armen lewten. Und umb denselben gotsdinst habent uns der vorgenant Chunrat der Flander und sein hausfrow geben ainen paumgarten gelegen dacz sand Michel auf des pistum grunt von Pazzaw und dyenet dem pistúm drey phenning ze pürchrecht und dyenet auch sybenczik phenning geng Malhenstörf an sand Michelstag, wer aber daz der paumgarten von gots gewalts wegen ab næm und den obgenanten gotsdinst nicht möcht getragen, so sol sich sein der zechmaister von sand Michet underwinden und dem pharrer von sand Michel all jar raichen von dem selben paumgarten ain phunt phenning ze ainem jartag dem offtgenanten Chunraten dem Flander seiner hausfrawn und ir paider vorvodern und nachchomen, den man in begen sol mit ainer vigili und mit einer selmezz an der aindlef tawsent mayd tag. würd aber uber daz phunt phenning icht uber, daz sol man raichen armen lewten so is verrist mag gelangen. Daz di wandlung also stæt und unverchert beleib daruber geben wir in den offen prief versigelten mit unserm und unsers convents anhan¬ gundem insigeln. Der prief ist geben nach Christes gepürd drew¬ czchen hundert jar darnach in dem funf und sechczikisten jar an aller heyling tag. Orig., Perg., mit zwei Siegeln; im Stiftsarchiv zu St. Florian. Der Original¬ stiftbrief, welcher ebenfalls vorhanden, ist ausgefertigt am 4. Juni 1365. CCL. 1365. 9. November. — Magens der Puchner versetzt an Ortolf den Paussl zwei Güter auf der Leiten in der Wartberger Pfarre bei Nussbach um 10 Pfund Pfenning, welche Lehen sind von Haug dem Valkensteiner von Grünburg. Ich Magnst der Puchner und Chlar mein hawsfraw und unser peder erben vergehen, daz wir geseczt haben di zway güt genant auf der Leitn, gelegen in Warperger pfarr pei Nüspach, und lehen ist von hern Haugen dem Valkchenstainer von Grünburkch, Ortolfen dem Pausst und allen sein erben für zehen phunt phenning wienner múnzz der wir von in gantz und gar verricht und gewert sein; und schol all jar jærleich losung sein acht tag vor sand Görigen oder hin nach acht tag, wer aver daz daz der losung nicht geschach oder vertzogen wurd, so schol der satz hin wider ze jar sten. Und ob daz wer daz der vorgenant Ortolf der Pausst und all sein erben des satz nicht lenger woltn in haben oder des geltz nicht enpern mocht,

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