Urkundenbuch des Landes ob der Enns

245 CCXLIII. 1365. 15. August. — Abbt Heinrich zu Hohenfurth und das Kloster daselbst geben einen Revers bezüglich einer Stiftung des Freistädter Spitalmeisters und Bürgers Albrecht. Wir apt Heinrich und di samung gemain des chlosters ze Hohenfurt verjehen, daz der erber man dem Got genad Albrecht ze den czeitten spitalmaster und purger in der Vreinstat uns geschaft und geben hat umb ein ewigen jartag czehen phunt pfenning die wir gancz und gar gebert sein von seinem sun Henrich dem Redinger, und wir di selben zehen phunt ze rechter notturft in daz ampt unser pitancz anglett haben also beschaidenleich, daz wir gemain mit unsern treun verhaissen, di weil wir di vorgenant zehen phunt nicht richten noch geweren, so schull und welle wir geben unser vreis aygens czinzze auz der pitańcz ain phunt phenning gulte auf dem auserm Slaglein cze sant Mychelstag. Dez selben innemmer und raicher schol sein unser pruder des oftgenanten Albrechz sun pruder Eber¬ hart, und davon geraicht und gediennet schol weren der samung gemain in dem revent ein mall von aim phunt, davon begangen scho weren dez egenanten Albrechz sein und seiner vorvodern und auch nachchunften gedechtnuzze und jarczeitt an sand Symonstag mit messen und mit anderm pett nach unsers ordens gewonhait. Wer aver daz, daz wir di egenanten zehen phunt richtetend und gewert und di selben an cinen ewigen und stetn dinst angelet wurden, so schol daz egenant phunt czinss auf dem auserm Sleglein ledig sein, und ob daran thain hindrung oder samchait geschäch, so schol der egenant Henrich der Redinger des Albrechz sun daz phunt daz er uns jarleich raichet von seines swechers der Redingers selgéret, daz auf der Hofwiss let nicht raichen noch geben, unezt daz di samchait gancz und gar volpracht werd. Und daz di redd alle stât und unczeprochen bleib, da uber geb wir ich apt Henrich und di sammung gemain unser paider insigel czu einer urchund und bestâtigung diser sache. Der prief ist gegeben, do von Christes gepurd ergangen worden dreuczehen hundert jar darnach in dem funf und sechzigist jar an unser vrowen tag ze der schydung. Orig.. Perg., im Stiftsarchiv zu Hohenfurth. Die Siegel verloren.

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