241 dafur wir in baiden und iren erben versaczt haben unser vest und herschaft leute güter und gericht in Ulten und was darczü gehört darumb wir in vormals unsern brief gegeben haben, daz wir dem vorgenanten Johannsen von Lazperg darüber noch fürbaser schuldig sein und gelten sullen vierhundert mark zalperner der egenanten münsse umb den dienst, den er uns verd gen Bayrn mit sechs und dreyssig helmen und als manigem schüczen und hewr gen Fryawl mit vier und zwainczig helmen und als manigem schüczen getan hat, und dieselben vierhundert mark slahen wir im und dem egenanten seinem sune und allen iren erben auf den vorgenanten sacz ze Ulten zu den vorgenanten tausent marken di si vormals darauf habent also, daz si die obgenanten unser vest leute gericht und güter in Ulten mit allen nuczen freihaiten rechten wirden eren und guten gewonhaiten di darczu gehorent, wa die gelegen und wie si genant sind innhaben besiczen oder beseczen und niessen sullen rüwikleich in ains rechten werenden phandes weise ane allen abslag der nûcz als lang, uncz daz wier oder unser brüder oder unser erben sey von in mit tausent und vierhundert marken der egenanten münzze erledigen und erlösen, derselben losung auch si uns stat tün und gehorsam sein süllent ane allen aufschub und widerrede, wenne wir die in dem namen als da vor geschriben stet an si vordern ane alles gever. Auch sullen si uns die egenant vest offen haben zu allen unsern sachen und notdurften, uns und die unsern darin und daraus ze lazzen und darinn zu enthalten wider allerménikleich nyemann ausgenomen als ofte uns des not beschiecht an alles gever, wenne auch die erber unser getrewe Hail¬ weig die Schenkchin von Ulten abstirbet, so sullen die vierczig mark geltes die si daselbs ze leibgeding hat und neuzzet auch gevallen gar und genczleichen den egenanten Lazpergern in den vorgenanten sacz alsó, daz es alles ain phand sey uncz daz wier die losung getün als vorgeschriben stet. Mit urkunt dicz briefs versigelt mit unserm grossen fürstleichen insigel, der geben ist ze Maylan an samstag nach sant Ulreichs tag nach Krists geburde drewczehen hundert jar und darnach in dem fûmf und sechczigisten jare unsers alters in dem sechs und zwainczigistem und unsers gewaltes in dem sibenden jaren. Hoc est verum. Aus einem Vidimus des Herzogs Albrecht im k. k. Hausarchiv, dat. Wien am 5. Jäner 1423. Urkundenbuch des Landes ob der Enns VIII. Bd. 16
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