22 wandel dorauf alz purchrechts recht ist und des landes recht in Osterreich, und wann sew ire versezzen dienst und wandel nicht lenger peyten wellent, so haben sew vollen gewalt daz sew uns notten und pfenten mit dem wein in dem weingarten in der prezz oder wo sew oder ir amptlaut dorauf chomen mugen, mit der prechvrown (perechvrown) gewalt die zeit priorin ze Minpach oder mit des gerichts an fürbot an chlag und an alz recht, alz lang untz daz sew diensts und wandel gantz und gar gewert gericht werden, und sullen sew des unenkolten bleiben vor allen lauten. Wir haben auch vollen gewalt den egenanten weingarten ze verseczzen und zu verchauffen und geben wem wir wellent mit allen den rechten di vorgeschriben stent und anders nicht mit irs hofmaisters wizzen ze Chrems in und iren gotzhaus ze Lambach an schaden. Und des ze urchund geb wir in den gegenbirtigen prif versygelten mit der erbern laut insigel Otten dez Sporuransts die zeit purkgraf ze Rechperch und mit des erbern mans insigel Hermans an der Weghaid puriger und ze den zeiten des. ratz in Chrems den ich obge¬ nauter Ctreich Trautman dorumb payd gepeten hab daz sew ireu insigel an den prif gehangen habent zu einem waren zeug in an schaden wann ich selb zu der zeit nicht aygens insigel gehabt han. Der prif ist geben nach Christ gepurd uber dreutzehen hundert jar dornach in dem fümf und sechtzkisten jar an sand Georigen tag. Orig., Perg., das erste Siegel verloren; das des Hermann an der Weg¬ haid etwas beschädigt; im Stiftsarchiv zu Lambach. CCXXIII. 1365. 29. April. Wien. — Herzog Rudolf IV. übergibt dem Kloster St. Florian die Burghut des Schlosses Spielberg als Zuftuchtsort bei Feindesgefahr gegen Verzichtleistung auf alle Ansprûche auf die Stadt Ens. Wir Rudolf der vierd von Gotes gnaden erczherczog ze Osterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain herr auf der Win¬ dischen March und ze Porttnaw graf ze Habspurg ze Tyrol ze Phirt und ze Kyburg marichgraf ze Purgow und lantgraf in Elsazz. Wie das sei daz wir von fürstlicher güticheit genaigt und willig sein genedichlich ze bedenchen alle unser undertanen und getrewen, so begeren wir doch von angeborner miltichait den Urkundenbuch des Landes ob der Enns VIII. Bd.
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