220 CCVI. 1365. 25. März. Wien. — Herzog Rudolph IV. erklärt, das er auf den Gütern der Kirche zu Buchberg (jetzt Scheiblingkirchen) das Jagd- und Fischrecht ausschliesslich dem Pfarrer daselbst zugesprochen habe. ... lacuna ... Wir Ruedolff vo(n Gots gnaden herez)oy ze Osterreich ze Steir ze Karntten und ze Krain graff ze Tyrot etc. embietten allen unseren lanttherren dienstherren rittern und knechtten purgeren lanttlewtten und anderen allen unseren dienern und unterttanen wie die genant sind den diser brieff geczaigt wierdt unser gnad und alles guet. Wir gewietten ewch wey unseren hulden und wellen ernstlich, das ir auff den zehenten widmen und andern guettern der kirchen sand Ruprechts zw Puechberg die von uns ze lehen ist weder jagt noch vischet, wan wier das alain dem pharrer darselbs und allen sein nachkomen erlawbt und gegunnen haben und nyemant anders. Wer es aber daruber têt, das war ganczlich wider uns und wolten den darumb swarlich pesseren an leib und an guet. Mit urchund dicz brieffs, geben ze Wien an unser lieben frawen tag der kundung anno domini millesimo trecen¬ tesimo sexagesimo quinto. Nichtbeglaubigte Copie auf Pergament, aus dem XV. Jahrhundert; im Stiftsarchiv zu Reichersberg. CCXVII. Graf Wilhelm von Schaunberg urkundet, dass 1365. 26. März. Schaunberg. der Streit zwischen ihm und seinen Brüdern Ulrich und Heinrich über seinen väterlichen Erbantheil durch drei Spruchmänner entschieden werden soll. Wir graf Wilhalm von Schawnnberg bekennen offennlich mit dem brief und thün kund umb den tail unsers erbs der unns von unserm vatter saligen anerstorben ist darumb wir und unser brueder graf Ureich und graf' Hainreich stossig sein, das wir unser frewndt drey nemen und laden sullen gein Schawnberg des nagsten suntag vor dem auffarttag, und was die zwischen unser darumb erfinden, da sol es ganczlich pey bey beleiben an alle irrung und widerred. War aber das icht sawmung darúnder kam das wir den tag vor chaffter not nicht gehaben môchten oder das die di wir nemen, darzw nicht komen móchten oder wolten, so sullen wir die oder ander drey unser
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