Urkundenbuch des Landes ob der Enns

208 gen Payrn und herwider ab genomen hat und ouch durch seiner vleizzigen pet willen erlaubt haben und erlauben ouch wizzentlich mit disem briefe, daz furbaz ewiklich daselbs ze Lambach in dem dorf alle wochen an dem montag ain offener und freyer markt sey an allen dingen die man in der gegent daselbs hat wie die genant und gehaizzen sind der wortt: daz sich derselb abt und der convent desselben klosters darzû das obgenant dorff gehört desterpaz betragen und ir notdurft gehaben mugen also, daz si den rüffen und kunden haizzen und ouch halten mit allen rechten und freyhaiten eren und güten gewonhaiten als ander wochenmerkte in unserm lande von alter sind herkomen. Davon gepieten wir allen unsern houptleuten und ampt¬ leuten gegenwurtigen und kunftigen, daz si die obgenanten geistlichen leute ze Lambach an demselben wochenmarkte nicht irren sunder daż si sew dabei beleiben lazzen mit allen rechten freyhaiten und güten gewonhaiten als da vor geschriben stet. Diser sache sind geczeugen die erwirdigen herr Agapit von der Colump byschof ze Esculan legat des stûls ze Rom unser lieber oheim, darnach her Paul byschof ze Freisingen herr Albrecht byschof ze Pazzowe herr Johanns byschof ze Brichsen unser lieber kanczter und herr Johans byschof ze Gurk unser liebe fürsten, und die edeln unser lieben öheim graf Rüdolf von Habspurg graf Ott von Ortemburg graf Ulreich von Schowemberg und graf Rudolff von Nydowe, und unser lieben getrewen Eberhart von Walsse von Lyntz houptman ob der Ens Hainrich und Fridrich von Walsse von Drosendorf Fridrich, Hainrich und Rûdolff von Walsse von Ens Fridrich und Ott von Stubenberg Hainrich von Hakenberg Stephan von Meissowe obrister marschalich Alber von Pûchheim obrister drugsecze Haydenreich von Meissowe obrister schenkch Peter von Eberstor obrister chamerer und Leutolt von Stadekk lantmarschalich in Osterreich Alber der Stüchs Kadolt von Ekharczowe und Hainrich von Rappach unser hofmaister und ander erber leute genûg. Des geben wir ze urkunde disen brief besigelten mit unserm insigel. Der geben ist ze Wienne an freytag nach sand Scolastice tag nach Krists geburd drewzehen hundert jar und darnach in dem fumf und sechczigistem jare unsers alters in dem sechs und zwainczigistem und unsers gewalts in dem sibenden jaren.

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