207 getün mochtt mit herren hant und mit aller stêt auf dem ajgen datz Wielting auf einem aygen div dreu tail gemachtt, und auf ainem eryb daselbn datz Wieltinge diu dreu tail gelegen in Gerboltzchir¬ cher pharre gemacht und gegeben irem wiert Gotschalchen und allen iren baydn erben mit allen den rechten und nutzen diu durch recht darzu gehörend mit solicher beschaidenhait, daz man unserm gotzhaus jarlich davon dyenen sol von dem aygen dreu viertail habern, und ain huen an sand Michels tag und nicht mer. Und von dem eryb dreizzig wienner pfenning ze unser vrowen tag ze der dyenstzeit und vierdhalben wiennèr pfenning ze voitstewr an sand Georgen tag, und nicht mer. Wer aber daz yemand herfur chom der pezzer eryb wold sein zu dem vorgenandn aygen und auch eryb, derselb sol geben dem egenandn Gotschalchen und seiner hausvrow Elsbethen oder ir bayden eryben ainz un zwaintzig pfunt wienner pfenning an alln chrieg an unser vrowen tag ze der lyechtmesse vor acht tag oder hin¬ nach acht tag. Daz bestetig wir in mit dem offenen prief versigeltn mit unserm anhangundem insigel. Datum anno domini millesimo tre¬ centesimo sexagesimo quinto in die gloriosissime virginis et martiris Dórotheae. Orig., Perg., im Stiftsarchiv zu Lambach ; Siegel verloren. CCIV. 1365. 14. Februar. Wien. — Herzog Rudolf verleiht dem Kloster Lambach in dem Dorfe daselbst einen Wochenmarkt alle Montage. Wir Ruodolff ter vierde von Gotes gnaden erczherzog ze Osterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krayn herre auf der Wynndischen Marich und ze Porttenawe graf ze Habspurg ze Tirol ze Phyrtt und ze Kyburg marichgraf ze Burgowe und lantgraf in Elsazze bekennen und tün kunt offenlich mit disem briefe für uns die hochgeborn fursten Albrecht und Leupolten unser liebe pruder herczogen und herren mitsampt uns der vorgenanten lande und herschafte der aller als der eltist under in wir vollen und ganczen gewalt haben und für unser erben, daz wir dem erbern und geist¬ lichen abt Jansen von Lambach sand Benedicten ordens in Pazzower pistumb unserm lieben andechtigen kapplan ze ergeczung des schadens den er und dasselbe sein kloster ze Lambach an unserm zog hin auf
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