206 CCII. 1365. 2 Februar. — Paul der Tungozzinger, Bürger von Linz, verkauft den Weingarten, die Leiten, ausserhalb des Thores zu Stein gegen Krems dem Klester St. Florian. Ich Pawl der Tungózzinger purger ze Linz und ich Chunigund sein hausfraw und all unser erben wir vergehen, daz wir verchaufft haben unsern weingarten gelegen ze Stain auzzerhalb des tors an dem Plintperg und haizzet di Leyten mit allen den rechten und nuczen als wir in in gwerschaft her pracht haben, dem ersamen wirdigen geistlichen herren hern Weyganden probst ze sand Florian und seinem gotshaws doselbs umb ain gelt des wir gancz und gar gericht und gewert sein. Ez ist auch di handlung geschehen mit gunst und willen unsers lieben perchherren hern Petern Gotts chórherren ze Matsee und di zeit pfarrer ze Stain dem man alle jar do von raichet funf phenning ze gruntrecht an sand Michels tag und allen seinen nachkomen. Daz di red stæt und unczebrochen beleib darüber gib ich obgenanter Pawl der Tungozzinger in den offen prief ze einer warn und sichtigen urchund versigelten mit meinem anhangundem insigel und mit unsers vorgenanten perchherren insigel, und ze einer pezzern zeugnuzz und sicherhait der sach mit unsers lieben swager Ulreichs des Uczinger anhangundem insigel. Der prief ist geben nach Christes gepurd drewczehen hundert jar darnach in dem funf und sechcziiksten jar an unser vrawen tag zder lichtmesse. Orig., Perg., zu St. Florian; das Siegel des Bergherrn verloren. Utzing hat eine Rose im Schild. — Ein anderer Brief desselben Iuhaltes vom 21. Jäner 1365 hat statt des Bergherrn Siegel jenes Friedrichs des Tungozzingers, des Ungelters und Bürgers zu Linz, der Pauls Bruder ist. CCIII. 1365. 6. Februar. — bbt Jans von Lambach bekennt, dass Frau Elsbeth von Wiclting von einem Aigen zu Wielting drei Viertel Hlafer und von einem Erb¬ recht daselbst 331 Pfenning zum Gotteshaus Lambach gestiftet habe. Wir Jans von Gots guaden abpt ze Lambach verjechen offenbar mit dem gegenbürtigen prief, daz für uns chömen ist vraw Elsbeth ron Wielting und hat mit wolbedachtem mût di zeit da si ez wol
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