184 geschéch, daz die vorgenanten Freynstetter davon verdorben weren. Geben ze Ens an vreytag nach Petri ad vincula anno (Lxm' sexagesimo quarto. Johannes de Tirna. Aus dem Originale auf Papier zu Freistadt mit rückwärts aufgedrücktem Siegel. CLXXXI. ann 1364. 2. August. Ens. — Herzog Rudolf verpfändet seinem Kammermeiste Jans dem Lasberger und seinem Sohne Rudolf die Veste Ulten um 1200 Mark. 1. Wir Rdolf der vierd von Gotes gnaden erczherczog ze Osterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain herr auf der Windischen March und ze Porttnaw graf ze Habspurg ze Tyrol ze Phirt und ze Kyburg marichgraf ze Purgaw und lantgraf in Elsazz verjehen für uns unser brüder und erben, daz wier unserm getrewn lieben Hannsen dem Lazperger unserm kamermaister fûr des pharrer gûter von Tyrol die wir im verlihen hetten und die er uns hat wider ledig gelassen, und umb seinen dienst den er uns yeczund diez gegen¬ württigen krieges gen Bayrn tät geben und beschaiden haben zwelf¬ lundert mark zalperner Meraner mûnzz und haben in Rudolfen seinen sun und Kathrein Fridreichs tochter von Greiffenstain desselben seins suns eleicher hausfrawn und ier erben dafur geweiset auf unser herschaft und vest in Ulten, und haben in die dafur geseczt zu einem rechten werenden phand also, daz si und die vorgenanten ir erben von uns in phandes weise die egenant herschaft und vest in Ulten mit anderthalb hundert marken jerleicher gült und mit dem gericht daselbs ze Ulten innhaben und niessen sullen an abslag der nucze als lang. uncz daz wir unser bruder oder erben si der egenanten zwellhundert mark meraner munss genczleich verrichten und geweren. was aber gult und nûcz zu der vorgenanten herschaft und vest alle jar gevallent uber die vorgenanten anderthalb hundert mark und uber das gericht in Ulten, die sullen si uns unsern brûdern und erben raihen und widerraitten an alles geverd. Auch sullen si oder wer die herschaft und vest in Ulten von iren wegen innhat uns unsern obge¬ nanten brudern und erben mit derselben vest wartten und gehorsam sein uns und die unsern darin und daraus ze lassen und darinn ze enthalten als offt und des not geschiecht an iren schaden an geverd.
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