Urkundenbuch des Landes ob der Enns

182 Stephanns des Liechtenwinkchler ir peder insigel. Der brief ist geben nach Christi gepürd uber drewzehen hundert jar darnach in dem vir und sechczikchisten jar an sand Ulreichs tag. Orig., Perg., im Schlossarchiv zu Eferding; mit nur noch einem beschä¬ digten Siegel in weissem Wachs. CLXXVIII. 1364. 14. Juli. — Heinrich der Vrei und Jacob der Vrei verkaufen dem Propst Friedrich von Waldhausen ihr Gut auf dem Aigen in der Pfarre W'aldhausen um 10 Pfund Pfenning. Ich Heinreich der Vrey und ich Dorothea sein hausvroi und ich Jacob der Vrey und ich Dyemut sein hausvrow und mit uns all unser erben sun und tóchter . . wir verjehen, .. . daz wir ... ze chauffen haben geben den erbern geistlichen heren brobst Fried¬ reichen cze den czeiten und dem convent ze Walthausen und iren nachchomen allen ain gût di zway tail da di vorgenanten herren ê daz trittail an gehabt habent an allen nuczen, daz unser vreys aygen ist gewesen und leit in Walthauser-pharr und haizzet auf dem Aigen und dyent ain halbs phunt phenning da unz di achtzig sind von gevallen und dem vorgenanten hern di vierczig. umb czehen phunt phenning wyenner munzze der wier gancz und gar gericht und gewert sein ze rechten tègen an allen unserm schaden. Wier haben in auch daz selb gut gegeben ledichleich und unverchumert mit allen den gulten und nuczzen und rechten alz si darczu gehorent .. und auch mit allen den nuczen und davon chomen mugen in allen den rechten alz wir und unser erben ez manich jar und tag inngehabt haben und in rechter aygenschaft her haben pracht. Wir schullen auch dez vor¬ genanten gutz ier gewer und scherm sein fur all ansprach . .. Daz in daz allez stêt und unczebrochen peleib als vor geschriben ist, daruber geb wier in den gegenburtigen prief versigelt und pestêt mit unser paider anhangunden insigel, und mit dez erbern ritters hern Andres dez Hauser anhangunden insigel. Der prief ist geben do man zalt von Christi gepurd dreuczehen hundert jar darnach in dem vier und sechtzigistem jar nach sand Margreten tag dez nachsten suntag. Orig., Perg., im Museum zu Linz. Die Siegel eins und zwei in weissem Wachs, beschädigt, das dritte verloren. Das erste Siegel zeigt auf der Rückseite eine Gegensiegelung, welche mit einem Ring gemacht scheint. der eine schöne antike Gomme enthielt.

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