177 man zalt von Christi gepürd drewzehen hundert jar und darnach in dem vir und sechkisten jar an sand Gorgen tag. Orig., Perg., mit sechs hängenden Siegeln, im Archive des Klosters Schlier¬ bach. Erstes zerbröckelt; zweites wie Hoheneck; drittes Helm ohne Schild mit einem aufstehenden Hirschen — S. IOhJNNIS. DICTI. MVRLINI; viertes ein Helm mit Büffelhörnern. CLXXII. 1364. 24. April. — Abbt und Convent von Garsten geloben, täglich eine von Herzog Rudolf in dem Spital zu Steyr gestiftete Frühmesse lesen zu lassen. Wier Erhart von Gots gnaden abbt ze Gersten und der gancz convent desselben gotshauzz wier verjehen. . . daz wier von uuserm gnědigen herren hertzog Rüedolfen ze Oesterreich und von dem erbern herren hern Niclasen dem Schekchen zeder zeit puregraf ze Steyer und von der gemain der erbern purger daselbes ingenomen haben und empfangen beraicz gelts hundert und fümf und sechczikch pfunt wienner phenning di si uns habent geben in sogetaner maynung. das wier darumb und besunderlich durich ir aller gepet willen zevor¬ derist durich gnad und fuedrung unsers egenanten herren herczog Ruedolfs und durich hillf und dienst des vorgenanten hern Niclas des Schekchen die er vormalen unserm genanten gotshaus getan ha und noch furbazz gern tuen wil, und auch durich dienst und liebnuzz willen der obgenanten purger gemainchleich aller schüllen alle tag an underloz des morgens frue ain mezz sprechen in dem spital ze Steyer, und schol der priester der diselben mess spricht und sprechen schol ze Stcyer in dem pfarrhof' sein und beleiben und darinne sein wonung haben pei diesen zwain herren und priestern di vormoln da gewesen sind also, daz der mess und des gotsdienst dacz der pfarr in sand Gylgen-chirichen ze Steyer alz ennher chômen ist nichez schol abgenomen werden. Iz schol auch wer spilalmeister ist ze Steyer demselben priester all samcztag geben unverczogenleich newn pfenning wienner münzz von fünftzehen schilling und achtzehen pfenning di her Ott der Schekch seliger hern Niclas des Schekchen vater hat gestifft und geschafft zu dem spital ze Steyer auf der mûl di dapei ze allernègst ist gelegen. Wer awer daz wier daran saumig wëren und dieselb mezz nicht also volprèchten, so sol sich der pure¬ graf ze Steyer mitsampt den purgern daselbs oder swen des lancz Urkundenbuch des Landes ob der Enns VIII. Bd. 12
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