Urkundenbuch des Landes ob der Enns

168 daz si diselben zwai hundert phunt wienner phenning darauf haben sol als morgengab heyratguts und des landes recht ist in Steyr, uns unsern prüdern und erben unschedlich an der lehenschafft. Und des ze urchund geben wir disen brief besigelt mit unserm anhangunden insigel, der geben ist ze Wienn an suntag als man singt Ocuti in der vasten nach Christs gepurd dreùczehen hundert jar darnach in dem vier und sechtzigistem jar unsers des vorgenanten hertzog Rudolffs alters in dem fumf und zwainczigisten und unsers gewalts in dem sechsten jare. + Hoc est verum. H Domerstorffer. Orig., Perg., im chemaligen Archiv zu Garsten; das Siegel an grünen und rothen Seidenfäden genau wie bei Iergott Mon. August. dom. Austr. I. Tab. VII. Nr. 1. nur ist der Panther nicht feuerspeiend und streckt nur die Zunge aus dem geöffneten Rachen. Das Rücksiegel länglich mit dem österreichischen Bindenschilde, vor welchem eine Figur wie eine Schildkröte; oberhalb steht ASTRIA, unterhalb FGLIX. CLXIV. 1364. 14. März. — Heinrich von Rintheim versetzt dem Courad von Reusshaim sein Gut zu Rintheim (? Roitham?) um acht Pfund Pfenning. Ich Hainreich von Rinthaim (Reuthaim?) und mein huwsfiai Katrey und all mein eriben wier verjehen offenlich mit dem prief, daz wier mit vogtz hant und mit aller staet gesatzt haben unser gût ze Rinthaim (Reuthaim?) daz recht aigen ist von dem edeln hochgeporen fursten hertzog Rudolf von Osterreich und gehort in dy vogtay ze Wels Chnraten von Rûzzhaim und seiner hawsfraun Margaretn und allen iren eriben auz unser nûtz und gewer in dy ir mit allen den nutzen und darzû gehôrnt ze holtzz und ze veld versücht undunversücht umb acht pfunt phenning alter wienner mûnzze, der wir gar und gantz von in verricht und gewert sein, da wir in von dienen schullen all jar jerleich ain phint alter wienner phenning an unser vrawn tag zu der dinst zeit, wer awer daz wir in den dist nicht geben zu dem selben tag, so habent sew vollen gewalt den dist ze slachen mit unserm guten willen, und wer daz wir in dan den dinst ze wil auf den satzz slachen wolten, so schol daz güt ir kauff sein. wir haben auch vollen gewalt ze lassen all jar jerleich zü der lichtmesse vor acht tag und

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