1362. 4. December. Iinz. — Gerichtsbrief des Jans von Traun, Hauptmanns ob der Ens, dass das Sali, welches zu Linz über die Donau geführt wird, in der Freistadt abgelegt werden misse, wo es dann die Böhmen abzuholen haben. Ich Jans von Trawn zder zeit haubtman ob der Ens tun chunt mit dem brief umb die misshelung und stozz die gewesen sind tzwischen den zwain steten zder Vreinstat und ze Lintz von dez chlainen saltz wegen daz man auf sawmrossen gen Behaim furet, dorumb die Lintzer jahen daz die Behaim solten daz selb saltz datz in nemmen und vassen, so sprachen die Vreinsteter si solten ez nemmen zder Vreinstat da die gerecht niderleg war dez egenanten saltz gen Behaim. Dorumb der edel hochgeborn mein lieber genediger her hertzog Rudolf von Osterreich erfand und uberainchom und gab den Vreinstetern die wal: war daz si bestâtten wolten vor mein daz die niderleg dez egenanten saltz datz in war, daz möhten si wol geton. No habent der lreinsteter zwelif der eltisten und der pesten, die di Lintzer darzu nanten und vorderten mit ieren starchen ayden do die Lintzer pei waren und in die ayd furgaben vor mein offenlich bestatt, daż man daz saltz groz und chlain daz ze Lintz ûber Tnai gefûrt wirt, hintz der Yreinstat an di rehten niderleg fûren sol und schûllen ez die Behaim zder Vreinstat ze recht da nemmen. Daz reht hat sich also vor mein vergangen, mit urchund des briefs versigelt mit meinem anhangunden insigl. Geben ze Lintz am sunntag vor Nicolay nach Christes gepurtt drewtzchen hundert jar darnach in dem zway und sechtzgisten jar. Orig., Perg., im Magistratsarchiv zu Freistadt mit einem angehängten braunen Wachssiegel, das den gewöhnlichen Traunerschild enthält. CVI. 1362. 6. December. St. Florian. -Propst und Convent zu St. Florian verbinden sich zu einem Jahrtag fûr llerzog Rudolf von Oesterreich zum Dauke fûr den ihnen gewährten Schutz und zu vierzig Pfund Wachs jährlich für St. Stephan in Wien. Wir Weygant von Gotes erparmung probst ze sand Florian Fridreich der techent und der convent gemanigklich daselbs in
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