108 speismaister und anderr erberr lawt genüg. Und des ze ürchund geben wier den brief besigelten mit ünserm grözzem furstlichem insigel, der geben ist ze Wyenn am phintztag vor sand Kathrein tag nach Christes gepùrd drewtzehen hundert jar darnach in dem zway und sechtzigistem jar unsers alters in dem vyer und zwaintzigistem und unsers gewalts in dem fumftenjar. Wir der vorgenant herzog Ruodolf sterk disen prief mit dirr underschrift unser selbs hant. Et nos Johannes Dei gratia Gurcensis episcopus prefati domini nostri ducis primus cancellarius recognovimus prenotata. Orig., Perg.. im Stiftsarchive zu St. Florian. Das Siegel auf rothem Wachs wie bei Hergott Mon. Aug. dom. Austr. I., Tab. VII., Nr. 1 mit dem Unterschiede, dass der Stich an Eleganz weit hinter dem Siegel zurücksteht, und dass in der Fahne des Herzogs statt des Adlers der österreichische Balkenschild, sowie in der Umschrift für marc. burgovie — marcio b. steht. — Das Rüeksiegel wie l. c. Tab. VI., Nr. 8. — Abgedruckt bei Steyerer, Comment pro hist. Albert. II, pag. 343 et seq. CIII. 1362. 25. November. — Otto von Uetzing gibt dem Kloster Baumgartenberg sein Eigenthum am Lehen zu Uetzing in Viehdorfer Pfarre zu einem Seelgeräth. Ich Ott von Uetzing unnd ich Kathrei sein hawsfraw wir ver¬ jehen, das wir durch unnser seelhail willen dem gotzhaws zu Puwngurtenperg und den herren daselbs auf haben geben die aigennschafft unsers lehen zu Uetzing und alles das das darzue gehort das unnser freyes aigenn ist gewesen, und haben es gekaufft von den Vidorfern das gelegen ist in Vidorfer pfarr, uund haben das von in herwider genommen zu einem freyen purekrecht unnd sullen auch wir und al unnser nachkomen die das lehen nach unns innhaben in davon jarlich an sand Michelstag dienen zu purkrecht zwelif phenning wienner minss und nit mer. Uund wann das ist das es sich verwanndelt von ainem hintz dem andern es sey mit dem tod oder mit heyrat oder mit verkauffen wie es sich verwanndelt, so sol der da auf geit geben sechs phenning und der da bestêt auch sechs phenning und nicht mer. War aber das wir oder unnser nachkomen den dienst und die vod¬
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