Urkundenbuch des Landes ob der Enns

geistlich oder werltlich edel oder unedel christen oder juden, das sey von denselben weingärten zehende raichen und geben jerlichen gentz¬ lich und rechtichleichen an alles geverde als sev durch recht sullen und gepunden sind den obgenanten gôtshausern ze sand Pôlten und ze sand Florian und auch iern amptlauten und uns und unsern amptläuten, und sullen den raichen und wern in emmern hêmen und vazzen bei den prezzen. Wêr aber das yemant den zehende nicht rechtlichen gêb, so sol unser anwalt wen die gôtshauser darzu vadern von unsern wegen oder ier amptlaut gen in aller lawt chelrr und da beshawen, ob in rechtlich sei der zehende gevallen, und was in des zehends aus lig das sullen sev ervollen gentzlich aus den vazzen, und ob yemant des wider wêr es sein bisschoff abpt prelet oder andrew gotshauser phaffen oder layen edel oder unedel christen oder juden di ier chelrr und ier gemach nicht auf wolden sliezzen oder sich widersatzten das si iern zchende nicht rechtlichen wolden raichen, dev sol unser purgraf ze Tyrnstain oder unser anwalde darzû nôtten und in aufstôzzen ier chelrr und ier gemach und den rechten zehende daraus mit gewalt nemmen und diselben pezzern vestichleichen nach iern schulden mit grozzen wandeln ze unsern handen. Wêr aber yemant der fürgêb und sprêch das er nicht zehende geben solde von seinem weingarten, der pring darumb sein urchund fûr uns, und wes er rechtlichen geniczzen sull daz geschech. Auch gepieten wier daz niemant maisch most noch wein aus dem tal der Wachawe noch dem Mulbach noch aus den obgenanten gemerkehten furn sol weder auf wazzer noch auf lande noch uber Tunawe er hab sey dann emaln vertzchent und er hab auch unsrev rechtev wartzaichen di wier und auch ier gotshauser mitsampt uns fürbas jerlichen darüber geben werden; welich daruber den zehende an willen und an rechtey war¬ tzaichen verfurnt oder sich wider inser gepot widersetzent, wie di genant sind, die sullen den unvertzehenden wein gentzlich haben verlorn wo man den vindet in unsern landen, und von denselben weynen sol man den zehende voraus nemmen und der ubrig tail sol ze unsern handen gevallen. Und wurd man auch des gewar hinnach, das yemant seinen zehende haimleich behalden oder verfürt hiet, denselben sol der obgenanten zwaier gotshauser anwalt mit hilff des purgrafen ze Tyrnstain und unsers richter in der Wachave nôtten mit der hawen und aribait in den weingarten umb den zehende und umb die wandel darumb, das sev den zehende wider ünser gepot und

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