Urkundenbuch des Landes ob der Enns

105 sagten uns, das si sich des veraint hieten das sev uns unsern prüdern unsern erben und unsern nachchomen jerlichen den zehenden tail weins willichleichen geben wolden aus iern chelern ze vogtrecht ze unser veste ze Tyrnstain aus allen iern zehenden dev sev habent in den obgeschriben gemerkchten also, das derselbig tail iers zehends ze ciner gedechtnuzz der vogtey ewichleichen bey derselben veste ce Tyrnstain beleiben solt darumb, das sev und ier nachchomen furbas entladen würden aller chrieg und auflauf die seu manigveltichlich lange zeit habent gehabt untz auf disen hewtigen tag als der brief geben ist, und paten uns durch Got, das wier das vogtrecht von im nemmen und das wir unser pruder unser erben und unser nachchomen ier helffer und verantwurtter wern gegen allen lawten es wern phaffen oder layen also, das ier gôtshauser von dirr chrieg wegen also icht verdurben und sey doch bei rechten mechten beleiben. Nu haben wier fur üns geladen juristen und geistlich rechtmaister, di uns bey iern trewn des beweist habent daz die obgenanten zwai gôtshauser nach ierr brief sag in den obgeschrieben gemerkchten rechtlichen den zehent habent ze nemmen von allen lawten, und darumb haben wier angesehen Got und di rechtigchait, das ein igleich christen¬ mensch gepunden ist ze geben seinen zehende gentzlich und unge¬ verdlich, das auch di gôtshauser und die phaffhait die Got darinn dienent darauf gestifft sind, das seu der leben süllen und sich ier convent und ier gesind damit bewaren und ier gastung und almusen davon tragen und raichen sûllen. Davon mainen wir nach gûtem rat uuserr lantherren den vorgenannten gótshausern sand Pôlten und sand Florian ier gepresten ze wenden und verpinden uns, das wier unser pruder unser erben und unser nachchomen der vorgenanten gotshauser helffer und scherm und veranttwurtter gentzlich sein wellun und sollen gegen geistlichen und werltlichen gericht vor allem gewalt und unrecht. Und davon so gepieten wier von erst gar ernstlichen bey unsern hulden und gnaden allen unsern amptlaûten die verbeser sind unserr weingarten in den obgenanten gemerkchten, daz sey rechten zehent raichen und geben von allen weingarten die wir unser pruder unser erben und nachchomen haben oder gebinnen daselbs gantz und gar an alles geverde. Darzu gepieten wier ernstlich und wellen auch vestichleich, das alle die in der vorgeschriben Wachawe und Mulbach in den obgenanten gemerchten weingarten habent es sein bisschoff abpt prelet oder ander gotshauser phaffen

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2