Urkundenbuch des Landes ob der Enns

104 CII. 1362. 24. November. Wien. — Herzog Rudolf IV. ron Oesterreich verspricht den Klöstern St. Pölten und St. Florian gegen Erlegung des Zehents vom Zehent zur leste Tirnstein Schirmer und Anwalt ihres Zehentrechtes in der Wachau zu sein. Wir Rùdolff der vierd von Gots genaden ertzhertzog ze Osterreich ze Steyr und ze Kernden herre ze Chrain auf der Marich und ze Porttenowe graf ze Habspurg ze Phirtt und ze Kyburg, marichgraf ze Burgowe und lantgraf in Elsazze bechennen, das die erbern Utreich der Veyrtager ze sand Pôlten und Weigant ze sand Florian probst fur uns chômen sind mit ieren conventen und chlagten grozzen gepresten und schaden den sev hieten und nemen an iern weintzehenden, den sey und ier baider gôtshauser habent in der Wachawe von dem Wattstain in die Mustnikch in sand Michels pharr und in dem Mulbuch von Elsaren untz gen Zeunikch in Reinacher pharr do sev auch gestifft sind, das ettleich darinn wern die in dhainen zchent geben noch geben wolden; ettleich geben in auch zehende nicht gentzlich noch rechtichleichen und mit geverde. So verfûrten in auch ettleich die zehende wider ier wizzen und ûber ier willen und paten uns mit gantzer begierde, das wir in und iern gôtshausern die gepresten gerüchten ze wenden und sie darinn besargten mit insern gnaden, und prachten auch fur uns ir urchunde die sev uber dieselben zehende heten von pabsten von bischoffen von unsern vorvadern und auch von den von Chunringen die der Wachawe etteswenne gewallig sind gewesen, und paten ins begierdlich durch Got, das wir in unserr vorvodern brieff gerüchten ze vernewen; das tet wier als wir ze recht solden und gaben in unser brief, das in aller ier zchende an geverde von phaffen und von layen von christen und juden solt werden geraicht gantz und gar als ier brief und ier bestetigung daruber sagent. Nu chamen sew darnach aber fur uns mit gueter chuntschafft und chlagten uns, wie sey aller ierer briel noch unserr gnaden di wir in und iern gôtshausern getan haben mit der bestetigung nichts môchten geniezzen das man in ier zehende rechtlichen wolde raichen, und chlagten auch uns vil unpilleicher chrieg dev sev menigerev jar heten getragen und besargten, das ier gotshawser mit den chriegen also möchten verderben und

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