102 Wir der vorgenant herzog Rudolf sterken disen prief mit dirr underschrift unser selbs hant. Orig.. Perg.. zu Reichersberg. Das Siegel an grünen und rothen Fäden. Das grosse schöne Siegel mit einem Rücksiegel. — Abgedruckt in Monum. boica IV., pag. 476 — mit falschem Datum. 1362. 28. October. Wien. — Herzog Rudolf IV. von Oesterreich befiehlt seinen Amtleuten, des Klosters Reichersberg fahrende Sachen mauthfrei passiren zu lassen. Wir Rudolff von Gotes gnaden herczog ze Osterreich ze Steyr und ze Kernden embieten unsern liben getrewen . . unsern houptleuten lantherren rittern und knechten, allen richtern mauttern und andern amptleuten gegenwurtigen und kunftigen und ouch allen den diser brief getzaigt wirt unser gnad und alles gut. Wan wir den erbern und geistleichen .. dem probst und den chorherren von Reichersperg unsern liben andechtigen und irm gotshaus solich briet und hantfest di si von unsern vordern habent daz si all ire varend ding di si angehorent frey durch unsere lant fûren sullen an mautt und an irrung von besundern gnaden vernewt und bestetigt haben, wellen wir und enphelhen ev gar ernstlich, daz ir si bei derselben freyung beleiben lazzet als ez von alter ist herkomen und also, daz si den purgern von Pazzow, die weil die in unserer veintschafft sind. nicht mittaillen ir wein die si auffûrent, mit urkund ditz brifs geben ze Wienn an sand Symon und sand Judas tag der heiligen zwelfpoten anno domini millesimo trecentesimo sexagesimo secundo. + Hoc est verum. + Orig., Perg., zu Reichersberg. Das Secretsiegel mit einem Rücksiegel, der Panther mit der österreichischen Binde auf dem Bauche. CI. 1362. 15. November. Wien. — Herzog Rudolf von Oesterreich bestimmt zur Beilegung der Streitigkeiten zwischen den Städten Lin und Freistadt wegen des Satzhandels nach Böhmen ein Schiedsgericht Wir Rúdolff von Gots gnaden hertzog ze Oesterreich ze Stey und ze Kernden tûn kunt, umb die misshellunge und stôzze die
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