Urkundenbuch des Landes ob der Enns

LXXXIV. 1348. 25. ROTSinbor. Wien. — Die Brüder LeutoU und Dietrich von Stadecke veraichem Ulrichen von Pergau die Wiedereinlöaung dea veraetxten Leibgeding-Zehentea zu Rauhenteart bei Strafe dea Einlagere und Pfändung all ihrer Güter. ICH LetUold vnd ich Dietreich die hrüder von Stadekke vnd vnser erben wir veriehen vnd tun ehunt allen den, die disen brief lesent oder hörent lesen, di nii lebent vnd hernach chünftich sint, das wir rns des mit ynsern trewen verlubt rnd verbunden haben gegen mein Leutolts swager heni Vlrdchen von Pergawe vnd gegen seinen erben vmb den zehent gelegen ze Rauhenwart, der mir zv meiner hausurowen vron Agnesen seiner swester, derGot gnade, gegeben ist ze rechter haimsteur nach des lants recht ze Osterreich vnd den ich versatzt ban, der mir mein leibgeding ist, daz wir den selben zehent ledigen vnd lösen suln von den weiheniiachten, die schierist chöment, Her ein iar, swenne si vns dar nach vmb manent vodernt, au alle Widerrede. Tun wir des nicht, swelhen si deiine vnder vns bayden dar vmb manent vnd vodernt, der sei zwen erber rittermszzigen chnecht ieden man selb ander mit zwain phardeii des nächsten tags dar nach hintz Wienne in ein erber gasthaus senden, da vns der vorgenant her Vireich von Pergaw vnd sein erben hin zaigent, vnd suln die da jnne lygen vnd laysten, als inne lygens vnd laystens recht ist, vnd suln die da nimmer aus chomen, in werd ee der obgenant zehent gar vnd gantzleich geledigl vnd gelöst in dem recht, alz vor verschriben ist. daz luben wir auch mit vnsern trewen. War aber, daz wir bayde abgiengeii, vnd daz in der obgenant zehent nicht geledigt vnd gelöst war, so sol in denne vnser herre der hertzog in Osterreich oder swer den gewalt an seiner slat, mit vnscrm gutem willen an alles furbot vnd an alle chlag phant antworten von allem viiseni gut, daz wir haben in dem lande ze Österreich oder swo wir es haben, alz verre, daz si so vil gütes gar vnd guntzleich da von verriebt vnd gewert werden, alz der obgenant zehent wert ist, vnd alles des Schadens, dez si sein iurbas nach vnser bayder tode nmmeii, daz si bey im trewn gesageii mügen, auch gar vnd gantzleich da von verricht vnd gewert werden. Vnd darüber so geben wir in disen brief zv einem warn vrchunt diser sache ver-

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