Urkundenbuch des Landes ob der Enns

DCCXVI. 1360.11. Saptcmber. ■taebea. —- Uertog Rudolf 9on Oeoterreieh belohnt Eber hart dam älteren von Capellen, deoaen Sckweeter Amut, Johann und Eberhart^ Brüder, und ihre Sehweetem Eltbeih und Kunigunde mit allen Lehen, «o dat» nach Abgang de» Mannaetamme» aie auch die toeibHehen Nachkommen und deren Kinder erben »oUen. Wir Rudolff vou Gots gnaden hertzog ze öttierreich ze Steyr ▼nd ze Kemden tun kunt, daz wir vasern getriwen lieben Eberharten von Eappell dem eitern vnd Annen seiner swester Johanttm ynd Eberharten von KappeU gepruderii Kunigunden vnd Elepeten im swestera Vlreich» seligen weilent seins prüder sinen rnd tochtern rnd irn binden svnen rnd tochtern verlihen haben vnd leihen mit disem brief gemainlicb rnd vnuerschaidenlich alle die leben, die si Ton vns habent, si sein getailt oder rngetailt wa si gelegen oder wie si genant sint. Wir haben euch den rorgenanten von KappeU die gnad getan vnd tun mit disem brief durch der getrewr vnd näm licher dienste willen, die sie vnsern uoruordern vns vnd vnsern prü dem getan habent vnd furbaz tun sullent vnd mugent. wäre daz die egenanten von KappeU derselben lehenen dhaines getailt bieten oder hienach tailent wurden, daz in daz an der gemainscbaft derselben leben chain scbad sein sol, sunder beschecb daz ir dhainer abgieng vnd sturb ane kind, swaz der lehenen von vns hat si sein getailt oder nicht, die sullent vallen vnd erben an die andern oder an ire kind, svne vnd tochtern in aller der roazz vnd mit allen den rechten, alz ob si gemain vnd vngetailt gewesen wSren an alle geuerd, mit solichem vnderscheide, daz die vorgenanten Eberhart der elter von Kapell vnd sein vettern Johan» vnd Eberhart vnd ir aller svn die selben leben besiczen vnd erben sullen alle die weil, vnd man oder svne da sint. W^re aber des Got nicht welle, daz man oder svn vnder in also abgiengen, daz ir dhainer mere nicht wSre, so sullen darnach dieselben leben geuallen auf die obgenanten Annen Kuni gunden vnd Elepefen vnd auf ire kint svn vnd tochter in aller der mazze als vorgeschriben stet ane allez geu^ir. Mit vrchund dicz briefa der geben ist ze München an freytag nach vnserr vrawn tag als si gepora ward, nach Christes gep&rd dreuczehen hundert iar darnach in dem aechczigistem jar.

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