Urkundenbuch des Landes ob der Enns

CCCLV. 1354.9. Juni. Wien. — Gertruile, Tochter des Herrn Offen von Arberch ver macht ihrem Gatten Hanne von Winden (in Ermanglung von heibeerben) das herzogliche Lehenadrittel an dem Hause zu Püttcn und dasEigeninder Wiellech^ das sie von ihrem verstorbenen Manne Eraaem von Pernekke geerbt hatte. Ich Gedräut» hern Offen tochter von Arberch, dem Got genade, vnd Hanseti hausurowe von Winden, vergich vnd tun chunt allen den di disen brief lesent oder liorent lesen, die nv lebent ynd her nach chunftich sint, daz ich mit gutem willen vnd gunst des edeln hocbgehorn fursfen hertzoge Älbrechtes ze Österreich ze Steyr vnd ze Chernden recht vnd redleich gemacht vnd gegeben han dem vorgenanten meinem wirt Hausen voti Winden meins rechten lehens daz ich von dem selben hochgeborn fursten ze leben han, mein drittail an dem haus ze Pütend vnd alles daz, daz zu dem selben mei nem drittail gehöret in vrbar ze holtz ze velde vnd ze dorf es sei gestift oder vngestift versucht oder vnuersücht, swie so daz genant ist vnd han im dar zu gemacht vnd gegeben alles daz gut, daz ich han in der Wieltsch daz rechtes aygen ist, daz mir mein erer wirt her Erasem von Pernekke dem Got genade, ledichleichen gegeben hat, als die brief sagent, die er mir dar vber gegeben hat, vnd swaz ich ssetze da hau, es sei gestift oder vngestift versucht oder vnuersucht swie so daz genant ist, also mit ausgenomener i'ede, ist daz ich mit dem egenanten meinem wirt Hansen von Winden chinde gewinne, da sol denne daz vorgenant gut alles nach vnser paider tode auferben vnd geuallen. Waer aber, daz ich stürbe vnd daz ich mit dem selben meinem wirt Hausen von Winden nicht chind hiet, so sol er denne mit demselben gut allem als es vor an diesem brief benannt ist, ledichleichen vnd vreyleichen allen seinen frumen schalfen verchauffen versetzen vnd geben swem er welle an allen irresal. Waer aber, daz ich den selben meinen wirt vberlebet vnd daz er mir nicht cbinde liezze die ich mit ihm biet, so sol denne daz oftgenant gut alles ledichleichen wider mein sein, daz ich denne da mit sol auch allen meinen frumen schaffen in alle dem recht als daz selbe gut vor mein gewesen ist. Vnd daz disev Sache furbaz also stset vnd vnzerbrochen beleihe, dar ^ber so gib icb vorgenantev Gedräut dem egenanten meinem wirt Hansen von

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