CCCIII. 1353. 1. Mal. — Rudolf der Stelxer zu Brunn und Gertraud, seine Hausfrau, stiften sich mit dem Weingarten Pfaf an dem Bruunberg einen Jahrtag im Kloster Lambach. Ich Rudolph der Sieltzer lu Prunne rnd ich Gertraud sein hausfraw vnd all vnser baider erben wir yeriebcn —, das wir — mit vnsers pergmaisters hant Virich des Reindleins den zeiten des bochgeborneii fursten herzog Albrechta pergmaister des pergrechts zu Medling haben gegeben mit vrkund dis gegenwertigen briefs zu ainem seelgerait vnd zu einem ewigen jartag vnsern Wein garten an dem Prunberg, der da haisset der Pfaffyxii^ ligt zu negst des Weingarten, der da haisset SaloloriS) — vnd der vnser gekaufftes guet ist, daruon man jarlichen dint ain eimer weins zu purgrecbt vnd ainen wienner pfenning zu vogtrecht vnd nit mehr, denselben Weingarten haben wir geben dem erbarn gotshauss vnd denn closter zu Lambach mit solcher beschaidenheit, das der eonuent desselben closters darvon jarlichen begehen soll an sand Dyonisitag oder an seinem abent ainen ewigen jartag des abents mit vigili, des morgens mit selmessen, den seelen zu ainem ewigen trost —. W^ir offnen auch, das wer des vorgenanten gotshauss her vnd pfleger ist, der sol den harren desselben tages in dem eonuent für ir arbeit geben ain balbs phunt wienner phenning —. Gescbffich aber dasselb nit, von welcherlay saumnuss das kam, das der obgenant jartag also nit begangen wurd, als vorgeschriben stehet, so sollen sich vnser bai der negst erben — des Weingartens vnderziehen obn alle irrung. — Vnd wein wir selben aigenes insigel nit haben, haben wir gebeten den vorgenanten pergmaister, das er zv vrkund — gelegt hat, vnd auch des gezeuge ist der wol ersame berr herz Hainrich der Wuermbrand zu den zeiten pfarrer zu Perchtolaadorf mit seinem anhangenden insigel. Der brief ist geben — tausent jar, drey hun dert jar, darnach in dem drey vnd funfzigisten jar an der b. berren sand Philipps- vnd sand Jaeobstag. Copiaibuch C,Fol.173(»aec. XVI)im Stiftsarehive lu Lambach.
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