URKUNDEN-BUCH LANDES OB DER ENNS. HERAUSGEGEBEN VERWALTÜNGS-AÜSSCHÜSS DES MUSEUMS FEANCISCO-CAROLINDl ZU LINZ. SIEBENTER BAND. WIEN. AUS DER K. K. HOP- UND STAATSDRUCKEREI.
URKUNDEN-BUCH LANDES OB DER ENNS.
1347. 1. JftnDer. RaanmlGMorf. — Elsbeth, Oltens von Pleuse Hausfrau,stiftet sieh mit der Arthueb und einer Mühle in der Ternberger Pfarre einen Jahrtag zu Garsten. Ich Elschpeth Offen Hausfvraw von Plesa, dem Got genad, vergieh rnd tvn chriit ollenlich fvr mich vnd fvr vnser peder erben, di mein wiert Ott von Pless lazzen hat, Larenczen vnsern svn vnd ver Ann vnser Tochter^ daz wier geschaft vnd gegeben haben dem Gotzhavs ZV Gosrsten den herren in di Oblay durich vnser erben sei hail willen di Ärthveb, di gelegen ist in Ternperger pharr vnd di mM da pey, di vnser vnd vnser erben leben gewesen ist von den lierczogen zv Osterrich, do von man allev lar dient zehen vnd nevn Schilling phenning, von der Arthveb sechs Schilling newr phenning an vnser vrawn tag zv der dienst zeit, vnd nicht mer, vnd von der mfl drey Schilling alter phenning avch an vnser vrawn tag vnd tvnf werich phenning vnd fvnf phenning zv weinachten fvr prat vnd fvr ein ches. Vnd haben daz also geschaft, daz di herren allev ierleichen Vnsern iar tag hegen schallen mit vier vnd mit aynem halben phvnt phenning an dem abent mit ayner vigily vnd an dem morgen mit ayner gemaynn mess, und von den andern sechs vnd fvnf Schil ling schol ^nser gedacht weren ewichlich allev vreytag mit drin phenning in der ere messe mit ayner collect. Ich e genaiitev petA vergieh auch, daz ich di 4 genanten gveter iiin scliolt haben gehabt ^ncz an mein töd, alz iz mein wiert Ott von Pless geschafft het. Der selben gveter verzeicb ich mich hevt durich Got vnd durch meins wierts Otien von Plesa sei hail willen. Vnd ist daz geschehen mit gvetlichem willen vnd gvnst aller vnser erben und mit meines wierts willen Otten von Hollenumerch, den ich nv han. Vnd sein auch wier der selben gveter meiner herren vnd des gotzhavs scherm vnd gewer, alz des lantz recht ist in Osterrich fvr all fnser erben. Viid ist des zevg Johans der Ravseher pvrgrafvten veiien zu Steyr TJrlLaadeobaoh das Londas ob derSans.VXl.Bd. 1
vnd her Fridrich der Scheck vnd Marchart der Prevhaven mit iern anhangunden insigel. Der brief ist gegeben daez RaonmichdorfSiti dem eben weinacbt tag, dv nach Christes gepuerd ergangen waren tavsentiar, drevbrndert iar, dar nach in dem siben vnd vierezkistem iar. Orig., Perg. mit vier Siegeln su Garsten. 1347. a. Febmar. — Chunrat von Lav, Pfarrer tu St. Marienkirchen^ beur kundet, dae» St. Florian den Hof tu Ofnusch, den er denitelhen Kioater einat zum SeelgcrOthe gegeben, »einem Neffen um 20 Pfund tu lösen gegeben habe. Ich Chünrat von Lavse genant. Pfarrer dttcx »and Marehi Chirchen, di nahen leit bey Euerding, vergich vnd tun chund, daz ich meinen hof ze Olnüsch, der nahen leit bey Aysterahaim, der mein vreyes aygen ist vnd mich ze rechtem eribtail an gevallen ist vnd geruet an allen ehrieg in nucz vnd in gpwer hau gehabt manigew jar, den han ich geben meinen erbern herren datz aand Flo^ rians hawa mier vnd raeinen vodern ze einem seigeraet also beschaidenleich, swann di nächsten erben chomen, mein brüder Tornau oder sein aün Chünrat vnd Alber, den sehulleii mein vorgenant herren ze losen geben denselben hofgenaedichleich nach ir beschaidenheit; nu sint chomen di nächsten erben Chünrat vnd Alber meinez hruder Tomana aün vnd habent den gelediget vnd geiöset vmb zwainczig phunt wienner phenning, di in geliheu hat her Heinrichvon Ayaterahaim auf denselbenhof vndhatsew bayd genomen an holden stat auf den selben hof also, daz sew den dienst, der da von geboret, all jar iem geben scbullen als lang, vncz daz sew den losen vmb di vorgenanten zwainczig phunt wieiiner pfenning. Ich offen auch, daz ich vnd mein herren, di vor genant sind, den bof gehabt haben in nucz vnd in gewer geruet mer dann dreyzzig jar. Daz di red vnd Wandlung staet beleih, dar vber gib ich disen brief meinen vorgenauten herren datz aand Florian» hawa ze einem vrchund, der bestaett ist mit meinem insigel vnd mit meinea veterri inaigel Kern Hainrieha von Lawe, meinea verweaaer dac» aand Marein Chirchen vnd mit hern Otakera Lerteüler insigel vnd mit hem Hainreicha insigel von Ayaterahaim. Der brief ist geben, do man zait von
Christes geburd dreuczehen hundert jar, darnach in dem syhen vnd vierczigstem jar an vnser wrawen tag ze der Liechtmess. Original aufPergament mit drei hängenden Siegeln aufweisseni Wachs— das des Leerwüler abgefallen — im Stiftsarchive zu St. Florian. 1347. 2. Febrvar. — Der Pfarrer Chnnrat von Lav bezeugt^ dasa\das Kloeter St. Florian mit dem Löeegeld des Hofen Otnuech zwei Güter zu Vieratberg in der Pfarre Feldkirchen erkauft habe, mit deren Erträgnias aeine Stiftung aus gerichtet werden aoll. Ich Chünrat von Law,Pfarrer cze sand Mareyn Chircheii pey Everding vergich Tiid tun chund, daz mein hof cze Ötnusch, der nahent leit pey Aystershaim, der mein vreiz aygen ist vnd mich ze rechtem erbtail an gerallen ist von meinein vater mit türczicbt mei ner geswistrid vnd aller ir erben, der mit alm dienst vierczchen Schilling gelcz ist, den han ich geben vnd gemacht meinen erbern harren vnd irm gotshaiis dacz sand Florian vor dreyzzik iam inier vnd meinen vodern zv einem selgeret, den hat meiner herren Siechinaister in seiner phleg gehabt vnd nach meiner andacht vnd mit meinem gescheft hat er alle iar von dem selben hof gegeben an sand Tyburczen tag meinen vor genanten herren ein halb phunt vnd hahent die meinen vnd meiner vodern jartag begangen mit Yigili vnd mit selmess, vnd nach meinem gescheft vnd andacht hat er gege ben meiner Mvmen Eysaln von Laus, di nu cze Pulgarn in dem Chloster ist, ain phunt, vnd sechezik phenning hat er iem vnd dem Siechavs an gelegt. Nv hat sich daz gefügt, daz mein vorgenant herren von iren gnaden vnd mit meinem willen den vorgenannten hof meinem prüder Thoman vnd seinen sunen Chvnrni vnd Albern von Law ze leosen hahent gegeben. Vnd mit denselben phenning. di si hahent gegeben vmb losung, hahent mein vorgenant herren czway gut chawft dacz Vyerstperig in der Pharr ze Veldchirchen, di dient czehen Schilling phenning, an sand Gorgen tag ain phuiit. an sand Miehelstag sechezik phenning alter wyenner münez für chlainen dienst. Di scliol der vnrgenant Sicbmaister tailen alle jar also, nach sand Gorgen tag schol er meinen herren, di vor genant sint, geben ain halb phunt vnd schullen die meinen vnd meiner vor dem jartag hegen in der nächsten wochen oder hin nach, wenn si 1*
dez stat habent mit vigili vnd mit selmess. vnd ein halb phunt pfenning ZV der selben czeit schol er geben meiner Mtimen Eyrain von Law, di dacz Pulgarn in geistleichen leben ist. Nach irem lod schol er daz selben halb phunt pbenning also geben sechczik den siechen arsseczigen vnd sechczik pheimiiig armen Lsewten an dem Charfreytag vnd die sechczik, di dew holden gebent an sand Michels tag für chlainen dienst, dew schol der Siechmaister im vnd seinem ampt an leogen. Oaz die waiidiung stset vnd vnuerchert beleih, dar vber geben v^ier in disen prief, der versigelt ist mit meinem iiisigel vnd mit meittes Vetern Hern Hainreicht jnsigel, der mein vertoeser ist dacz »and Mareynchircken. Der prief ist gegeben, da man czalt von Christez gepurd drevczehen hundert jar, dar nach in dem sybeii viid vyerczgisten jar an vnser vrawn tag ze der Liecbtmess. Orig.. Perg. mit swei Hfingesiegeln im Stiftsarchive zu St. Florian. 1347, 2. Fobraar.— Ortteein von Waltpurch und «eine Söhne rerselxen «ii da* Klusier St. Florian einen Hofzu Wolkemadorf in der Waidkircher Pfarre bei Veldea. Ich Ortwein von yPaldpurch vnd mein siin all drey Wolfganch, Purchart vnd Örtweiuj vnd all vnser Erben, die wir haben oder noch gewinnen, wir vergehen, duz vns des not ist geschehen vnd dürft, daz wir nach rat vnser pesten frevnt versetzt haben vnser rechtes chauf aigen den hof, der haizzet datz Wolkeinsdorf, der gelegen ist in Waldchircher pharr pei Velden, vnd ein hueb vnd ein leben daselbs, di gehorent in den hof, vnd den zehend auf den selben drin gueten vnd auf andern zwain gueten, die sind dez Chappolier vnd daseib pei dem hof gelegen dem erbern herren Kern Heinreichen Probst datz sand Florians hous vnd der sampnung da seib vmb zwey hundert phunt pbenning wienner niunzze, der si vns gerieht vnd gewert habent gantz vnd gar, liplich vude guetlieli, daz wir sev nichtes zeichen. Darnach ehern iem vnserr erben, der pezzer recht wolt haben zu dem vorgeiiaiiten guet, der geh dem ^genanten gotshous datz sand Florian zway hundert phunt gÄwiger wienuer phenning au sand Jacobs tag vnd zieeh sich dar zue. Dar vber gib ich Torgenanter Örtwein von Waltpurch disen offen prief mit mei nem vnd mit meinez svns Wolfganges anhangunden jiisigeln, vnd
wand mein sün Purchart vnd Örtwein aignerjnsigel nicht enhabent, vei'pintent si sich mit irn trevn vndern vnsern jnsigeln stöt behalten den satzz vnd die Wandlung, als vor geschriben ist; vnd durch pezzer Sicherheit dem oftgenanten gotshous haben wir dinstleich gebe ten di erbern vud wirdig herren hern Reinjprechten vnd hem Fridreiehen von Wallee, in der gericht di guet gelegen sind, daz si ir jnsigel paid auch dar an gelegt habent zv einem gezeug vnd Sicher heit der vorgescbriben Wandlung. Der prief ist geben nach Christi gepurd vber dreutzehen hundert jar, dar nach in dem siben vnd vierzkistem iar an vnser vrawn tag ze der Liechtmisse. Orig., Perg. mit vier Siegeln im Stiftsarchive zu St.Florian. — Dieselben stellen unter demselben Tage mit den nSmlichen Siegeln über die genannten Güter einen Kaufbrief aus, laut dessen St. Florian um 96 Pfund alter Wiener Pfenninge selbe erworben bat. 1347. 2. Fabraar. — Conrat von Gokenreut versetzt an Propst Wisenio und den Convent zu Waldhnusen das Gut an der Eben hei Hinterleithen, Pfarre St. Georgen und die Hofstatt im Rosenthal um 60 Pfund. Ich Chunrat von GokenJReut Vnd ich Gerdraut sein Housfrow Vnd ich Ulrich ir paider eunVnd ichPeters sein Hauafrow vnd alle vnser vierer Erben, wir verleben durch rechter ehafter not willen, di wir in offner schranne bestetigt haben, daz wir gesatzt haben dem Ersamen herren Probst Wisenten zden zeiten vnd der samnüng ze Walthausen ein gut, daz vnser freys aigengewesen ist, vmb sechtzig phunt wienner phenning, der wir gantz vnd gar von in verriebt vnd gewert sein ze rechten tegen. Vnd Ist daz selb guet gelegenin sand Görgen pharre, dez auch zwai gueter sind, gehaizzen an der Eben pel hinderleiten vnd dar zu ein hofstat da pei genant im. Rosental, daz emaln allez nur ain hof gewesen ist. Also bescbaideiilich, daz di e genanten herren der Probst vnd di sammung vnd alle ir nach chomeu daz e genant guet inne sullen haben vnd niezzen so lang, vnz wir oder vnser Erben den egenannten herren von Walthausen oder irn nach chomen di selben sechtzig phunt phenning wider ehern vnd geben. Wir sullen auch vnd alle vnser Erben den oft genanten herren von Walthausen vnd irn nach chomen den selbe satz sohermen vnd frein für alle ansprach, als landes recht ist. Wann auch, daz wir oder viiser Erben den oft genanten herren dem Probst oder
der .cammuiig oder irn nach chomen die egenanten scchlzig phunt phenning wider cherteii vnd seu der zder Lieclit misse in viertzehen tag vor oder viertzehen tagen hin nach geiitziich berichten vnd gewerten, so sulleii wir vns dez oft genanten guets vnder winden an allen ehrieg vnd haben mit allen dem recht als iz emaln vnser (reis aigcn gewesen ist. Vnd sullen auch die egenanten herren von Walthaiiaeu noch ir nach cliomeii dehain ansprach dar auf nicht liier haben. Wann aber sich di selben vier wuclien vergingen also, daz daz vor genant guet von vns vnd von vnsern erben vngelost belib, als vor verscbrihen ist, so sullen die vor genanten herren von Walthauaen aber daz selb guet als ander ir guet nutzen viid niezzen aber daz inr chunflichliehen. Vnd daz auch di red also von vns allen stet vnd vnuerchert beleih, so geben wir den oft genanten herren dem Probst vnd dem Conuent zu Walthauaen vnd allen irn nach chomen den prief rersigelt mit des erhern herren heru Jansen von Chnppelle anbaiiguiiden iusigel, der durch viiser suiider gepet willen den prief versigelt hat. Wand wir selben dehain aigens insigel nie gewuimen. Vnd auch mit der erbern Ritter paider heru Wetzleina von Erbing vnd hern Larentzen von Öd aniiangunden insigeln, di auch der sach getzeug sind mit sampt andern erbern lauten gnug, di da pei gewesen sind. Der prief ist gehen nach Christi gepurd vber dreutzehen hundert jar, dar nach in dem siben vnd viertzkisten iar eze^der liecht misse. Orig., Perff. mit nur noch zwei Siegeln im Archive des Museums zu Linz. 1347. 2. Februar. Hartneid roti Chumpoltiny verkauft an St. Florian zioei Güter *u Vieretberg. Ich IJertneid von Chvmpolitng vnd Elleia mein Hauarraw vnd all vnser Erben vergehen und tuen clivnl daz wir zwny guet, gelegen an dem Vieratperg in Veldchirher Pharr, die vnser vreis aigen gewe.sen sind vnd de vns geben hat Ulreich der Prveler ze rechtem heyrat guet vnd da wir auf getailt sein ze rechtem erbtail mit furziclit aller erben, di selben guet haben wir gegeben ze chaufien dem ersamen Gotsliau.s datz snnd Florian vmb zwai vnd zwainzig pliunt vnd sechs Schilling gsewiger wienner plienning, der wir gantz vnd
gar gericht vnd gewert sein. Daz die Wandlung also st^t vnd vnuerchert beleih, dar vber gib jch vorgenanter Hertneid disen priefver sigelt mit meim jnsigel vnd durch einer pezzern Sicherheit wiln zv eim gezeug mit hern Pylgreims de» Walchs jnsigel vnd mit Albers de» gnevsen jnsigel vnd mit Nyelas des Mvldorfer Der geben ist nach christi gepurd dreutzehen hvndertjar, darnach in dem syben vnd vierzkistem jar an vnser Vrawn tag zder LiechtmisseOrijf., Perg. mit vier Siegeln im Stiflsarchive za St. Florian. 1347.10. Febmar. — Otto von Charenspach stiftet sich mit vier Gütern einen Jahrtag bei dem. Gotteshause tu Jiaumgartenberg. Ich Ott von vergieh ofTennbar vnd tuen kundt, daz ich geben han durch meiner seel hail vnd durch aller meiner vodern seel willen, dem gotshaws vnd der samnung zu Pawngartennberg meines rechten freyen aigenns di guet, die hie benannt sind. Von erst den hof datz Weisching vnd ain hofstat leit vor demselben hof, vnd ein hofstat leit auf dem Hart dat» dem Weitschachen, vnd datz Zaglaw ein lehn also besehaidenlich, das die herren von den vor genantn guelern jarlich meinen jartag begeen sullen ewigclich, als an dem brief versehriben ist. Von erst sullenn sy des montags nach Mitteruasten tailen vnd geben vndter arm lewt ain maisen C®*®) hUring vnd prot, was aus vier und dreissig metzn korns werden mag. vnd sechs emer wein ewigclich an allen Verzug. Vber das alles sei man den herren geben in das Refent iärlich an demselben meinem jartag ein halb phundt pfenning vmb visch, darumh sy meinen vnd meiner vodern jartag begeen sullen an demselben tag mit vigili vnd mit messen, als gewonhait ist jnn irem orden. WSr das aber getan, das mir die vor genanten herren vnd der conuennt meinen jartag nicht begienngen mit der tailung vniidter arm lewt vnd auch in sel ben in das Refennt, als vor versehriben ist, so sullen sich mein nagst erben vnd mein nagst frewndt der vor genannten gueter vnndterziehen so lanng, vntz das dieselb sawmchait gepessert werd mit gueter gewissenn, so sind den herren dann dieselben güeter wider ledig als vor an allen chrieg. Vnd alles das gut, das ich in geben han oder noch kunffticlich gib, das sullen sy haben mit alle dem
rechten, versuecht viid viiuersuecht. als ich es selb emalen gehabt han in rechter stiller aigner gwer, dann als ril, das sy khain stewer von denselben gueten rnd von den lewten. die darauf sifzennt. nynomermehr iiinfürbas nennen sullen vnd auch annder nyemand. Vnd danimb, das die red sfät vnd vnuerkert beleih, darüber gib ich den herren vnd dem gutshaws zu Pawngartennperg den brief versigelten mit meinem aiihangunden innsigel vnd mit meines vettern innsigel Otten der Pemawer vud mit meiner ohuim der Flahenegker kern Gotechalcha, Chunrata vnd Ottenn insigl, mit der will die sach geschehen ist vnd die auch mit jren aiihangunden iiisigl der wanci- 'ung gezewg sind. Der brief ist geben nach Christi geburd drewtzeheii hundert iar vnd darnach in dem suhen vnd viertzigisten iar des saiiibstag vor dem Vaschanngtag. Aus eiaem Copialbuch des Klosters Bauingarlenberg vom Jshre iSil. vni. 1347. 1. M&n. Wien. — Ein henoj/ticher Befehlan Bichter und Rath tu Etu, dem von Wallaee in Ansehung der Lehengüter nicht gehorsam tu sein. Wir Albrecht von gutes genaden herczog ze Ossterreich, ze Steir vnd «e Kernden enbietcn Vussem getrewn, dem Richtter vnd dem Rat vnd den purigern gemainleich ze Enns vnsser gnad vnd alles gut. vnib di vadrung, di Ileinprecht von Walsse an ew tut von der guter wegen, di ir ze leben von im habt, gebieten wir ew gar ernstleich bei vnssern hulden, als wir ew vor oliTt darvmb enboten haben, daz ir ew der widerhabet rnd seczet vnd in chainem weg gebet, M'olt ew aber yemant darvber nottcn. daz bringet vnuerczogenlichen an VHS, so wellen wir es dann gern darynne versarigen. geben ze Wienn am phiiicztag vor Oeuli MCCCXLVII. Pergamentcodez vom Jahre 1397 im Stadlarchive zu Ens. 1347.17. Hin.Traiukirebeit. — Gertraud, Aebtiasin von Traunkirchen, ver leiht der Elabeth von Wasen einen Hofaufder Wechling. Wir Gedräut von Gates gnaden Aptessine ze Traunchirchen vericchen vnd tön chunt, Daz wir Elspeten, dev Vlreich» hausvrovoe
von Wasen gewesen ist des amptmans, vnd auch alle» iren erben gelichea haben ze rechtem erbrecht am hof auf dem Wechllnge, als si den vnd ir erben geworfen beten, mit allen nutzen, di dartzve gehörnt, emolen van den tzwain abtessine vrotoen Osann vnd von vrotcen Chuyiigvnten, die vnser voruordern sinde gewesen, also mit solicher weschaidenliait haben wir ir vnd iren erben geliehen ze erbrecht den hof, daz si vnd ir erben alle jar vns vnd vnserm gotes haus da von dienen suln an sand Gorigen tag dreizzich phenulcb wienner mvnzze hintz Traunchirhen. Ist daz getan, daz si oder ir erben di dreizzig phennig an dem vorgenanten tag nicht gebeut, so gent immer vber viertzehen tag sechtzig dar ze wandel. tet si oder ir erben daz sechs wochen gasten, so sol sei vnser pot auf dem vor genanten hof phenten für ain phunt phenning. vnd swer den vor genanten liof anspricht, mit sweliher ansprach daz ist, daz sol di vorgenant Elspet vnd ir erben vnserm gotes haus auz pringen vnd ledigen ledichleihen vns an schaden vnd auch wer irr erben daz lant verburcht, der sol sein erbrecht verlorn haben an dem vorge nanten hof. Dev hiegescliriben wandelvng ist geschehen vnd gewan delt vor vnser datz Traunchirhen mit aller erben willen vnd wart vnd mit aller stöt. Daz ir Elspeten vnd ir erben dev rede dirr sache also stöt vnd vnuerchert furbaz weleib, des geben wir in disen gegenburtigen prief ze einem waren vrchunde vnd westetigeii den mit vnserm anhangundem ynsigel. Ez sind auch dirr sach getzeuge her Perichtram der Pehem, her Vtreich der AichperigeVt Chunrat der Celler, Ott van Talgav txeden tzeiten schaffer datz Traunchirhen, Virich von Valspach vnd auch ander erberr leitt genüge. Der prief ist gegeben datz Traunchirhen, da von Christes geburde vergangen waren tausent jar. drevhundert jar. dar nach in dem siben vnd vlrtzigistem jar an sand Gedrauten tag in der vasten. Orig.,Pcrg. mit Siegel im k. k. geh. Hausarchiv. Nach dem Codex im Enser Stadtarchiv im Archiv für Oest. Gesch. XXVII.76. n. XV. 1347.19.März. — Wilhelm und Otto, SShne Albers von Hohenstein, verkaufen die Eigenschaft aufeinem Hofe und zwei liehen zu Seifriedsberg. Ich Wilhalm vnd ich Ott di prueder von Hohenstain, hern Albera svn vnd alle vnser erben wier veriehen an dem prief ofTenbar
ailcfii leHleo, da» wier verchauft haben di aygenschaft. üi wier l^eliabt haben ze Seyfrid»perg auf einem hof rnd auf zwain leben» ^^unrat vnd Vlreich, Örticeint svn eon Wacliaw Ton vuscrm vatcsi* vnd von vns ze recbfem leben gehabt habenl. Di selb aygen— sefiaft hat der vor^enaat Chunrat ond Vlreich gechauft vnservrawn (lOt^iliaus ze Wachaw, daz man darzu furbaz ewicbleich raieben scliol zwesfi piienning ze purcbrecht an saiid Michels tag von dem egeaanteu gut. Daz in daz also simt vnd vnzebrochen beleih, dar vber geb wier in den prief versigelten mit vnser payder insigel ze einem waren vrchnnd der sach, der prief ist geben nach Christi gepfird vber trewtzehen hundert jar vnd dar nach in dem siben vnd fiertzigisteu jar des svnntags vor pluem Ostern. Orig., Perg.mit zwei Siegeln im Stiftsarehive zu St Florian. 1347.25.am.— Ulrich Mitierbergcr gibt »einer Sckwemler Anna,Kletterfrau tu PulgarHj tu Liebe ein Gut tu Greimharttdorf tu einem ewigen Lichte vor dem SchlafhauMe der Nonnen und tur Beleuchtung bei der Mette. ICH Ulrich Mitterberger vnd all mein erben veriecbenn vnnd tliucnn khundt. dass wier durch Gott zuvordrist vnnd meiner lieben Schwester willen Ver Anna der Mitterbergerin Cloeterfraven ztt Bulgam gegebenn vnnd georndt habenn vnnsers reebtenn freyen erbthaills aia guett, ist gelegenn zw Greimhartzdorff bey Tienntior/f ennhalb Walthauaen viind diennt alle iahr järiiehenn ann vnnser frauenn tag zu der dleniistzeit ain pfundt wienner pfeiiing vnd vier picning vnnd ist frey ann alle steur vnnd ist freis aygen, mit allem dem, vnnd dartzue gehört versuecbt vnd vnuersuecht, dem ehrwüerdligen frauenCloster zu Bulgarn den frauen vnnd den herrn daselbs des heilligen Geists Ordtenn also mit aufgeiiombner rede, dass der vorgenanndt diennst von dem ehegenandten guett ebigclich geuallen vnnd gehören soll zu ainem ebigen liechl, es sey mitjnnslett oder mit öll, vnnd das Hecht solle prynnen jnn der vorgenanten frauen schlaffbuuss des nachts alle nacht, wan sieh di nacht anhebt, vntzt aber an den Tag, es soll auch von dem vorgenaondten gellt alle nacht die motten heleucht werdten mit ainem guetten in.ssletliccbt also, das die vorgenanten klosterfrauen dabey weil mötten gelesen mögen, viind soll auch der vorgenanten zwayer Hecht jed-
weders nicht lennger oder anders prynnen, dan oben jnn dem Lrieff verschrieben ist, vnd das alle die redt vnnd alles, das oben jnn dem brieiT geschrieben stet, vnnd recht, alss Ichs gemaint vnd geordnet hab, also statt vnnd vnzerbrochen bleibe vnnd zu ainer bessern sieherjhaitt darfiher so gib ich A'orgeaannter Vlrich Mitterberger vnnd all meine erben den brieff versigelt mit meinem anhaniiguiidteii iniisigel vnnd mit der erbaren meiner guetten freundt insigeln Sighartx des Prewslein vnd Chunrats des Hahenspeckhen annbangundteii jnsigeli. Der brietf ist gebenn, da man zalt nach Christy gebuerdt drey (zeben) hundert jähr vnnd darnach jnn dem syben vnnd viertzigsten jähre zu vnnser Frauen tag jnn der fasten. Aus einem vidiniirten Papiercodez vom 7. Mai 1632 zu St. Florian. 1347. 7. April. Passan. — Bischof Gotfried von Passat/ bestätigt die Wocheiimess- t/nd Jahrtagsstifiung am St. Magdalencnaltar in der Pfarrkirche zu Lorch für den verstorbenen Dechant Wiligo, tjoelche der Passauer Domherr vnd Lorcher Dechant Heinrich vollzog. Nos Gotfridus dei gracia Patauiensis episcopus ad vniuersorum noticiam deducimus, quod cum bone memorie Witigo, decanus La' vriacensis, quandam decimain bladi suam in Ensdorf iuxta flumen Anasi emerit a venerabili fratre nostro in Christo Otfone de Lonslorf, preposUo ecclesie nostre, pro nonaginta talentis denariorum wiennensium ipsamque postea ogligauerit pro sexaginta talentis dena riorum et eo mortuo dicta decima de nostra consensu vendita fuerit per dilectum in Christo Heinricum canonicum ecclesie nostre, decanum Laurtacensem pro centum vigiiiti talentis denariorum wiennen sium, de quibus seu de qua summa cedebant sexaginta talenta dena riorum in exsolucione obligacionis decime prenotate et triginta talenta denariorum sunt soluta ad curiam Romanam Chunrculo Hack, nepoti episcopi Frisingenais cui de ipsa Lauriacensi ecclesia post mortem yVitigonis prefati immediate in Romana curia fuit prouisum nomine et loco triginta talentornm, que vicarius Witigonis adhue ipsi Witigoni tempore mortis soluere tenebatur et que ipsi Chunrado tamquam ipsius fF/<t^ore««iminediato successori cedere debuissent quasque soror et (ilia sororis dicti Witigonis per illos de Walsse procurauerant arrestari et de facto occupari ipsisque per vicarium solui et
cunique pro residuis trigiiita talentis denariorum, que ad prenotatum Heinricum, ecclesic iiostre canonicum et decanum Lauriaeentem tantummodo peruenerunt, ipse possessiones seu prouentus emerit de nostro consensu ipsi eccieste Lauriacensi seu rectoribus eiusdem, qui pro tempore fuerint, ut siiigulis septimanis una »missa in altari sancte Marie Magdalene iu ecciesia parochiali Lauriacensi, quod ipse ^Vitigo dutare decreuerat, die qua cumudius (!) haberi poterit, ob sue anime reinedium celebretur et siiigulis annis aniiiuersarius ipsius Wiiigonie cum- vigifijs et missis defunetorum sollenipniter cum certo presbiterorum numero et distribucionibus elemosi« narum et oblagiorutn peragatur. Nos ipsius Heinriei deuocionem in domiito comendantes dicte misse ordinacionem ac anniuersarij institucioaem cum omnibus et singulis suprascriptis ratam habemus et gratam confirmantes patrocinio huius scripti nostri sigilli appensione muniti. Datum Patauie anno domini Millesimo CCC™** quadragesimo septimo, vijojdus Aprilis. Orig.,Perg.im Musealarcbir zu Linz. Oas Siegel fehlt. XIII. 1347. 24.April. — Otto von Volkmotorf vermacht »einen Vettern Gundacker und Bertholt von Losenatein sein Landgericht ob der Ena, den MarktNeuhofen und den obern Hofzu Schirmolorf. ICH Ott von Volchenatarf vnd alle mein eriben vergich offen bar mit disem brief. Dazich metner lieben ocbeim hern Gundakchem vnd hern Berichten den zwain pruedem von Loaenatayn vnd allen ieren eriben recht vnd redleich vnd willicbleich geben han nach meins vater bern Albers seligen ratviid Weisungvon Volchenatarfdnz ain drittail an dem landgericht, daz ich hau ob der Ens vnd daz lechen ist von meinem genedigen hern Herczogen Albrechtjn Ostereich vnd daz si nu ze stunden mit allen rechten vnd nuczen in jr nuez Tnd gewer ledichleich inne babent vnd ir ist gancz vnd gar, vnd daz ander lantgericbt daz ander drittail dez selben lantgerichts, daz stet den zwayn pruedern hern Dyetreichen vnd Ruedolfen von Losenstayn vnd iren eriben, daz selb schol ich her wider lösen vmb hundert phunt alter wienner pbenning an all Widerrede vnd schol ich den selben tail mitsampt meinen obgenanten ocbeim hern Gundakehern vnd hern Perichtolden vnd mit allen iren eriben jnnehaben
vnd niezzen vncz an meinen tod vnd nach meinem tod ist, daz ich leiberiben gewinn vnd lazz, da schol ez angeuallen. Ist awer, daz ich an leiberiben verschaid, so schol ez ledichleich nach meinem tod auf mein obgenaiit ocheim hern Gundakchem vnd hern Berichtolden vnd auf all ir eriben geuallen vnd schullen si denn di vorgenanten zwai drittail an dem lantgericht gancz vnd gar innhaben vnd niezzen vnd ledichleich ier sein mit allen rechten vnd nuczen, vnd dazu gehört versuecht vnd vnuersuecht, wi ez genant ist, ze alle dem rechten, vnd ez mein vater seliger vnd ich selb in hucz vnd gewer gehabt haben, vnd daz selb lantgericht hat mein Vater seliger rnd jch mei nen obgenanten ocheim gemacht vnd habent ez auch enphangen vnd genomen von meinem hern von Ostereich. Ich han auch geben mei nen obgenanten ocheim hern Gundakchem vnd hern Berichtolden vnd allen iren eriben daz hous in der Geawent vnd was dazu gehört, daz lechen ist von meinem hern von Pazzaw, also, daz si den halben tail losen schallen von meiner wirtinn vrown ChunigundenyvhbhMndert phunt vnd sibenzik phunt alter wienner phenning, wenn si wel len oder mfigen, vnd schullen si denn daz obgenant hous in der Geawent mit allen rechten vnd nuczen, vnd dazu gebort versuecht vnd vnuersuecht, wi daz genant ist, jnnehaben vnd niezzen vnd ledichlich ier sein ze alle dem rechten, vnd ez mein vater seliger vnd ich innegehabt haben vnd vnser gewesen ist, an alle jrrung. Vnd daz vorgenant hous in der Geawent mit alle, vnd dazu gebort, versuecht vnd vnuersuecht, wi daz genant ist, hat mein vater seliger vnd ich jn emaln gemacht vnd habent ez auch mit vns enphangen vnd genomen von meinem hern von Pazzaw. Ich han geben vnd gemacht meinen egenanten ocheim hern Gundakchem vnd hern Berichtolden vnd allen jren eriben den Maricht ze Newnhofen mit alle dew, vnd dazu gebort versuecht vnd vnuersuecht, wi daz genant ist, der lechen ist von meinem hern dem Herczogen von Ostereich, vnd den obern hofze Schirmatarf auch mit alle, vnd dazu gehört, der lechen ist von ChremamünateVj also, jst, daz ich an leib eriben verschaid, so schol der vorgenant Maricht ze Newnhofen vnd der Hof zu Schirmstarf mit allen rechten vnd nöczen, vnd dazu gehört, ledichleich an alle jrrung auf sew geuallen. Ist awer, daz ich den Maricht vnd den Hof indert verchumbern wil, da schol mich niempt an jrren, awer der Maricht vnd der Hof schol furbaz anderswo nindert mit chainem gemecht vermacht werden. Vnd die vorgenanten
guet alle, wi di genant sind. Iian ich meinen uflgeiiaiiten ocheim hern Gtiiidakcheru vnd hern Perichtolden von JLoaenatnin vnd allen iren eriben recht vnd redleich vnd wiliichieich geben für iren erib. tail, der in von mir vnd meinen vodcrn worden schult sein, also, mit auzgenomer red, ob ich an leib eriben verschaid, waz sew denn durch recht angeuelt, da schol sew niempt an irren weder weni(?h noch vil. vnd secz sew auch der obgenanten gueter alle an nuez vnd gewer, alz ez vor verschrieben ist. vnd pin auch dar jr gewer vnd scherm für alle ansprach, wo in dez not geschieht, alz landez recht vnd gewonhait ist in dem laiid ze Ostereich. Vnd daz die sache vnd die Wandlung furbaz stet vnd vnzeprochen beleih, darvber gib ich oltgenanter Ott von Volchenatarf in disen offen brief versigelt mit meinem anhangunden jnsigel vnd der tayding sind auch zeug her Heinrieh von Volchenatarf vnd her Fridreich von Waltee von Rna mit iren anhangenden jnsigeln. Der brief ist geben nach Christes gepurd drewzechen hundert jar vnd darnach in dem siben vnd vierczigkistein jar an sand Gorigen tag. Orig., Perg. Das Hfingeaiegel abgeschnitten. Schlossarchir Gschwendt — Cf. Notizenhl. der kais. Akad. 1854. 131. Nr. 61. XIV. 1347.24. ApriL — Abt Konrad von Lambach genehmigt den Keroatt de» Lehen» zu Verting bei dem Gattern von Magen» von Hamarn an Konrad von Durkart»- berg um 3 Pfund Pfenninge gegen Wiederlöaung. Wir Chunrad von Gotes gnaden Abpt ze LMtnbach veriecbn offenbar mit disem brief, daz für vns chomen ist Magens von Har narn vnd hat mit aller seiner erbn gutleichen willn vnd wart daz lochen datze Verting, daz da leit oben bay dem Gedern gesetzet (bat!) 26 ainem rechten satze mit vnserr hant vnd mit all der stet, div durch recht dor zue gebort. Chunraden von Purkchartzperig vnd seiner hauavrow Chunigunden vnd alln iren erbn vmb acht phunt alter wienner pfenning. also beschaidenlich daz man vnserm gotzhaus jerichlich da von dienen schol dreizzig wienner pfenning an vnser Vrowen tag zeder dienzeit vnd nicht mer. Vnd schol auch div recht luszeit sein jerichlich von sand Merteins tag vntz an den Prechemtag, wann er in der zeit gelosen mag oder sein erben, des schol man siv nicht irren. Ooz in daz stet gantz vnd vnzebrochn
beleib, dar vber geben wir in disen brief Tersigelten mit vnserm anhangunden jnsigel, wand daz gut von vnserm gotzhaus recbt erib ist. Datum anno domini M». CCCo. XLVUo in die saneti Georij. Orig., Perg. ohne Siegel im StiftsarchiTe zu Lambach. 1347.24. AprU. — Otaker der Sehalchkaimer quiitirt dem KlosterReichereperg eine Schuld von i7 Pfimd Passauer Pfenning. leb Otakcher der Scholichaimer vnd mein erben verleben offen bar mit disem brief allen den die in lesen oder horent lesen, daz herre Dietmar, probst ae ReichferspergJ ze den zelten vnd der conuentt daselben einen brief. der mir von dem selben gotzbaws stand, sybentzehen phunt Pazzawer phenning gelost hat vnd erlost gantz vnd gar mit frewntleicber schied vmb zehen phunt pfenning Passauer mfinzze, der er mich vnd mein erben gar vnd gantz gericht vnd gewert hat, daz ich oder mein erben furbaz nichtz ze vodern noch ze sprechen han an den vorgenanten herrn Dietmaren, den probst, noch an den conueiit. Vnd darüber ze vrchund gib ich in disen brief besigelten vnder meinem insigel. Der geben ist nach Kristes gepurd drewczehen hundertjar, darnach in dem siben vnd viertzkistem jar, an sand Gorigentag. Promptuar. Reicheraperg. Fol. 184a. XVI. 1347. 24. AprIL — Friedrich Kreasllng widmet ein Pfund Gülten auf Gütern in der Pfarre Haiderehofen, welches früher an arme Leute vertheilt worden war, nun zu einem Seelgeräthe in der Kirche Haidershofen. ICH Fridreich Chresling weiln Hern Fridreichs sun des Chreslings von dem dorf, dem Got gnad, vergicb offenbar mit disem brief. daz ich nach gemainer vreund rat der nasten vnd der pesten verchcrt han daz selgeret, daz mein vater mit mir vnd mit allen meinen altisten erben geschaft het ain phunt pheniiig geltes gmainer wienner münz auf zwain gueten, dew sein rechtes aygen gewesen sind, im Pack aynes ob Hedershoffdorf gelegen vnd ains auf dem Smides perg baydc gelegen in Hederahoffer Pharr, daz mein erben vnd ich Inne gehabt haben seid meins vater töd vnd da
von getailt haben armen leuten an Sand Geori tag als vil, vnd das phuiit pheniiig geltes getragen macht ierieich, han auf gegeben vnd in geaiitwurt ich vnd all mein vordem den Heiligen vnd der Chirchen zu Heder»hoffen in alle dem recht, als ander Leut dervorgenanten Chirhen zu HedershoflTen recht hahent, zu ainem rechten sei geret meinem vater vnd mir vnd allen vnsern erben vnd vorvarüern vnd nahchunften sein zu hilf vnd zu tröst mit solher heschaidenliait, daz ain jsleher Pfarrer zu HedershofTen jerleich vnd ewichieioh hegen sei vnsern jartag an sand Allexi tag zu andern vesper mit ainer gesungen vigili vnd des nasten tags dar nah mit fumf sei missen vnd nah dem gotz dienst trewn vnd speysen schoi fumttzehen armer leut vnd den geben drew essen, da si mit beleihen mogenvnd vier chenel weins vnd nah dem essen aynem igleichem menschen ayn |<fennig. Wer auer daz. daz der genant Phtrrer zu Hedershoffen des selben Gotzdienst vnd sei geret nicht volpringen möcht, als vor geschrihen stet, von ^haften nuten, so schol er an vnderlaz den Gotz dienst vnd daz sei geret volpringen in den seihen acht tagen nah ain ander zu raiten, geschech des nicht, daz der Gotz dienst vnd daz sei geret nicht volpracht wtird in den acht tag, so ist ain jsleiher Pharrer zu HedershofTen veruallen zu ayner pesrung, daz er mern schol den Gotzdienst mit drin messen zu den fumfen vnd mit acht armen leuten zu den fumftzehen also, daz er in den selben achttagen dew saumvng an dem Golsdienst vnd auch die pesrung, da er mit geuallen ist, zu ain ander ze raiten mit acht messen viid mit drin vnd zwaintzich armen leuten vollicbleich wyder tun vnd vnuertzogenIcichen. Gesech des alles nicht, so schuilen sich die nasten erben viider ziehen der vorgeschrihen guet an der arm leut schaden, di auf den gueten gesessen sind, vnd inne haben viertzehen tag, oh der Gotz dienst vnd sei geret vnd auch dew pesrung wider tan ward Yollichleich, so schulleii si wider ledig sein den Heyligen vnd der Chirhen zu HedershofTen. wer auer daz. daz sich daz alles nicht vergieiig, als vorgeschrihen stet, so schollen sich der aht vnd der conueiit zu Gleuneh der vorgenanten gfit in dem Pach vnd auf dem Smidesperg vnderziehen mit allen den rechten, vnd vorgeschrihen stet, vnd den jartag mit der vigili vnd fumf messen vnd mit den fumftzehen armen leuten jerleich hegen an sand Allexi tag allen den sein, als vorgeschrihen stet. Yiid daz daz stet vnd vntzehrochen beleih, dar vher gib ich egenanter Fridreich Chresling disen brief
versigelt mit meinem anhangendem insigel vnd auch zu ainern pessern sicherhait vnd warhait des oftgenanten Götz dienstvnd se]gerat mit meiner pesten vreund insigel hern Chunrates des Chreslingt Michels von Tzauha, Dietreicha des Hinterholtzer, Pemgers von Siemik zu aynem rechten vrchunt vnd warhait der seihen sach. Daz ist geschehen vnd der brief ist gegeben, do man zahlt von Christes geburd tausent jar, drew hundert jar, darnah in dem suben vnd vierzigistem iar an sand Geori tag des heiligen herren. Orig-,Perg.mit drei HSngesiegeln zu Gleink. lieber Abhaltung dieses Seel- .gerälhes stellte Abt Heinrich von Gleink laut einer in einem Copialbuche des XVn.Jabrhundertes enthaltenen Urkunde im Jahre 13o3am St. Alexiustage (17. Juli} einen Revers aus. XVII. 1347. 24. AprU. — Ott van Charnapaeh stiftet sich mit einem Lehen xu Hütxinff in Ardacker- und einem xu Uetxing in Viehdorfer Pfarr bei dem Gotteahauee XU Baumgartenberg eine ewige Meaee. Ich Ott von Charnspach vergichofTenwar vnd tuen kund, dasich geben hau meines rechten kauf aigensein lehen datz gelegen in Ardagker pfarr, vnd dient drew phunü wiener pfenniiig auf sand Jorgentag, vnd ain lehen datz Vetzing gelegen in Vidorffer pfarr, das dient zway phund auch auf sand Jorgentag derselben in mtinnss, dem Gotshaws vnnd den herren hintz Pawngarienperg auf Gotsleichiiams Altar zu einer ewigen mess durch mein vnnd auch durch aller meiner vordem seel willen, die man teglich sprechen sol auf demselben altar. Vnd sol auch den vorgenannten gellt einemen, wer der herren Prior ist, vnd sol auch dauon täglichen dem briester, der auf dem vorgenannten altar mess hat, geben drey pbenning vnuertzogentlich. Es sol auch der Prior geben den herren, die den altar jnnhaben, järlich vierdbalben Schilling pbenning, dauon sy denselben altar ffirsehen sollen an liecht vnd an messgewannt nach des Priors rat. Geschäch aber, das die mess nicht täglich gesprochen wurde, als vor verschriben ist. so sulien sich mein nagst erben der egeaannten guet viinderwinden an geuerde ja ain (au} fruni vnnd den herren an schad so lanug, viitz daz die sawmickait gepuesst wirt mit gueter gewissen. So sind dann dieselben guet wieder ledig an allen krieg als ee den vor genannten herren vnd dem Gotshaws. Vnnd wann das Urkondonbacli des Lendos ob der Enns. VII. Bd. o
ist« daz die liolden den reehteii dieiisttag Torsitzennl, so sind sy verfnllen freuels w»nndl, das vriert yeglivlteni zwen vnnd seebs sehilliiig |ihenning. Es geyt auch der datz Huefxing seehtzig zu einfart rnnd sechlzig zu aiifTart vnd nicht mer, vnd der datz Vetzing dreyssigjn, dreissig am-s, vnd auch nielit mer. Auch olTcnn leh mer« ob yemant nach mir herfnr kSm« der iiesser recht woit haben zn den vor genanten gnetern vnd ier durch recht woli erb sein, der sol den herreii vnd dein Gulshaws geben ftir das lehcn datz iliUzitig hundert phniiii wiener pheiiniiig vnd iTir das datz Vetzing seclizig phiind derselben nifiiKss vnnd sni sich dann derselben giicter vnndterziehen an ailem krieg vnd an alle widerred: Das die red slat vnd viinerehert beleih, darumh ich dem gotzhaws gib den brief vnd auch den herren versigellten mit meinem anliangiinden iniusigill vnd mit Ottern iniwigel mein» bnieder mm de* Perunwer viid mit meiner ochaim der Ftaeheneeker keren Gotaehelke*^ Chunrat vnd Otten innsigell« die der sath damit gezcwg sind. Der hriefist geben nach Christi gebiiM dreylzuhen hundert jnr. darnach jn dem siihen vnd riertzig^sten jar an sand Jurgentag. Au« einem Copialbueli v»n Ranmuartcnberg vom Jahre iül t. XVIII. 1347. 84.April. — Ufinrifh rau IIV«*«?» Mitd t'Atnirut der Rfrbner tirind ihrt'n //raw«/*e«ireM utd iifhtrfttter» rfrknttffm ihr freif» dif mf der lätfu i* St, ijrurtfrr Pfttrre an den ehrbarr* Kmectu Atidrttie dem tirutxer met. Eidntn. Ich Haiiireich von Witaeu vnd ich Petere »ein Haunfrnm und ich dtunradt der Rechner rnd ich Gegeeeit »ein Hau»f)rttvo und Ich Kutrey vnd ich Jeht der rorgeuanten Sweater paiden vnd mit viis ailn Vilser erben,swi« die gciiani sein, wier vericcben vnd tuen chant, daz wir zv ehauffen gehen haben den Hfieb,ist genant anfder Eben vnd ist gelegen in »and Görgen pharr vnd ist vnser vreys aigeu ge wessen mit allev dev, vnd darzue geborent, als wirs ingehabt babent, dem erbern chnet Vireichen Andre» agdem de» Gratzzer, dem got geuade, vnd Peteranen »einner Hunafravcn vnd allii i«'ru erben vinh ain grnanlz gut,des wier gantz vnd gar geriebt vnd gewert sein an ailn schaden vnd also hescbaidenleichen, daz wier der vorgenantten häeb nhfder Eben ier gewer sein fuer alin ansprach nach landes
gewonheit vnd nach lantz recht in Österreich an als gever. Daz in disev red stet vnd vnverchert beleih von vns vnd von alln vnser erben, darvber geh wier in disen brief zv ainer warn vrchunt ver sigelt mit des erbern Ritter hern Larentzen des Öder, zv den zeitten Landrichter in dem Machlandt anhangvnden insiegel, wan wir selber chain aygen insigel nicht gehabt haben zv derselben ezeit, vnd verpinden vns dar hinder mit vnser frewn alles des stetz behalten, daz an disem briet' geschriben stet vnd der sach ist gezeiig der erbern manne Chvnrad zu den zeitten richter daiz Greyn in dem Marcht mit seinnem anhangviidem insigel. Der brief ist geben vnd geschriben, do man zait von Christes gepuerdt dreftzehen hun dert jar, dar nach in dem syben vnd viertzkistem jar an satid Gorgen tag. Orig., Perg. mit Siegelresten. Klosterarehiv Waldtiausen. XIX. 1347. 8. Mai. Wien.— Die Bürger von Ens sollen bei der Mauih zu Kelzlingem wie die Bürger von Steyr gehalten werden. Wir Älbrecht von gotes genaden Herczog ze Osterreich, ze Steir vnd ze Kernden entbieten vnssern getrwn Ruedolffen von Lyechtenstuin vnd seinem vettern Ruedolff Otten von Liechtenstain vnsser gnad vnd alles gut. wand vnsser puriger ze Enns alle di recht habend, di vnsser puriger zu Ste^ir habend, wellen wir vnd enpfehlichen ew ernslleich, daz ir diselben vnsser puriger ze Enns bei den rechten an der mawt ze Checzlingern weleiben lasset, di vnser puriger ze Steir da habent, vnd sy nicht verrer nottet. mit vrchvnd des brieifs, geben ze Wienn am Eritag vor dem Auffert tag anno McccxLVII. Abgedruckt bei Kurz, Handel, 351 aus dem Pergamentcodex vom Jahre 1307 im Stadtarchire zu Ens 1347. 10. Mal. Wien. — Herzog Albrecht von Oesterreich stiftet eine Fräkpiesse in der Kirche St. Thomas und gibt dazu die Zehente in der Pfarr Mitterkir chen, welche er dem Kloster Watdhausen um 20 Pfund abgekauft hat. Wir Albrecht von gots gnaden Heidzog ze Oesterreich, ze ■Steyr vnd ze Kernden Tun chunt mit disem brif, daz wir mit der
erbern vnd geistlichen leut, des Propst vnd des Conuent gemainlich ze WaUhusen willen vnd gunst eine ewige fruemesse durch Got vnd in sand Thomas eren gesliftt haben in irr chirchen datx tand Thoman, di si mit einem erbern priester irs ordens bestiften vnd hegen sullen, der alle tag mess lese des morgens frue an ander gotsdienst, den man teglichen ouch do hallet vnd heget, vnd sei ouch derselb priester stetichicich bei derselben chirchen sitzen. Vnd hahent vns ouch diselbn geistleichen leut von WaUhuaen zu dersel ben mess geben zwen mutt rokken vnd zwen mutt habern in der pfarr zu Mitterchirchen anfdem hof xe Innerueld vnd auf einem leben vnd auf hofstetten daselbes dreytzehen Schilling wienner pfenning geltes vnd den zehend in derselben pharr, der gehurt gen Walthtigeii vnd giltet viertzehen mutt bayderlay getraydes, darumb wir in für dieselbe gctrayd gull und phenning gult geben haben zway hundert phunt wienner phenning, der sie gentzlich verriebt sind vnd gewert. Geschech ouch. daz si die vorgenent fruemess nicht beatiften mit einem erbern priester irs ordens vnd nicht begicngcn alle morgen frue. als vor geschriben ist, so süllen wir sie manen, daz si ez tun, wer aber, daz si die soumung nach vnser mainung in ainen maneyd nicht widerbrechten vnd eruollten mit gotes dienst, so sulleii vkir oder vnser erben oder vnser nachkomen. Hertzogen zu Oesterreich dieselben messe leihen einem weltlichen priester mit der vorgenent gult, di wir von in gechouft haben, der die egenent messe mit Gotes dienst verriebt vnd begee in aller der weis, als vorgeschriben stet. Des gehen wir ze vrchiiiid disen brief besigeiten mit vnserm iiisigel. Der geben ist ze Wichu an vnsers heren Aufart tag. Nach Christa geburde dreutzelieii hundert iar, dar nach in dem siben vnd viertzkisten iar. Kurz. Beitrüge lY, 474. XXI. 1347. 10. Hai. Waldhaasen. — Rt^era dea Fropatea Wiaent und Conecntea xu Waldhaueettf über die von Herzog Aibrecht zu St. Thomaa geatiftete Meaae. Wjr Wiaenth Brob&t von gotz gnaden,jch Johans derTecheni vnd jdi Sanimung gemainchlich zeWalthausen veriehen offenbar mit dem brief, daz vnser gnediger herr der hochgeporn fürst Hertxog
Albrechi von Österreich mit vnserm gutea willen vnd giinst ein ewigen frumesse durch got vnd in sand Thomans ern gestift hat in vnser chirchen dacz sand Thoman, die wir mit einem erbern ewigen vnsers Ordens priester bestiften vnd begen sullen, der alle tag messe lese dez morgens frue an andern gotz dienst, den man auch da teglich behaltet vnd heget. Vnd soll auch der selb priester stetichlich pei der selben chirchen sitzen. Vnd haben wir dem selben vnserm herren Herizog Albrechten zu der selben messe geben zwen mutt rokken vnd zwen mutt babern in der pharre zuMitterkircheH auf dem hoize Hunerueld vnd auf einem leben vnd auf hofsteten da selbes dreitzehen Schilling wienner pheniiing geldes vnd den zehend in der selben pharr, der gehört gen Walthausen vnd giltviertzehen.mutt baiderlay getraides, dar vmb vns der vor genant vnser her HertzogAlbrecht für di selben getraid gult vnd phenning gult geben hat zwai hundert phunt wienner phenning. der wir genczlich bericht vnd gewert sein. Wer auch, da vor got sei, daz wir di vor genanten frümesse nicht bestiften mit einem erbern ewigen vnsers ordens priester vnd nicht begingen alle morgen frue, als vor geschriben ist, so sullen vns der vor genant vnser her Hertzog Albrecht vnd sein erben oder sein nachkomen manen, daz wir ez tun. Wer aber, daz wir di saumung nach irer manung in ainem maneid aicht wider brechten noch eruolten mit gotz dienst, so sullen der vorgenant vnser her herczog Albrecht vnd sein erben oder sein nachchomen, die Hertzogen in Osterrich sind, dieselben messe leihen einen andern werldlichen priester mit der vorgenanten gult, die er von vns gechouffet hat, der di egenanten messe mit gotes dienst verriebt vnd bege in aller der weiz, als vorgescbriben stet. Dez geh wir ze vrchund dem ege nanten vnserm herren herczog Albrechten von Osterrich vnd seinen erben oder seinen nachchomen den prief versigelten mit vnsers egenants Probst Wisents vnd dez Conuents ze Walthausen paiden anbangunden jnsigeln, der geben ist nach christi gepürd vber dreitze hen hundert iar, darnach in dem siben vnd viertzkisten iar an dem Auffart tag ze Walthausen in vnserm gotzhous. Orig., Perg. mit »wei Siegeln im k. k. geh. Hausarchiv.
XXII. 1347. 30. Kai. UbZ. — Eberhard von Walleee, Hauptmann ob der Ena,bexeupt, da«* dem Kloeter WiÜiering die Hube zu Straaehaim gegen Thoman dem Stan dinger in der Landaehranne zuerkannt morden aei. Ich Eherhart von WaVUee^ Hatehlman ob der En», thun kund an dem brief. das der erber geistlich herr Abbt Hermann zu WHhering Thoman dem Stawdinger mit rechtem recht vor mir in der Laiidschraiin vmb die hueb ze Straohaim emprosten ist, also das er noch sein nachkommen ewiglich turbas iiymer mer hintz im noch liintz seip gotzhaus dhaiii ansprach sulleii haben. Mit vrkuiid des briefs datum in Lynntz anno domini Mille.simo triceiilesimo quadragesirao septimo in vigilia Corporis Christi. Copialbach B pag. 481. StiftsarchiT Wilhering;. XXlIi. 1347. 3L Kai. KSaeliea. — Kaiaer Lndurig befiehlt dam Kloater Haitenhaalaeh ungehindert tat* dem Forate am Weilhart windfätligea und liegende* Hole auafahren *u laaaen. Wir Ludwig von Goto genaden rSmischer Kaisery ze allen »exten merer de» Reich» entbieten vnserm Forstmeister über den Weilhart, der iez ist. oder hernach wirt. ansern lieben getreuen unser hulde und alles gut. Wir wellen und gebieten euch vesticlichen und ernstlichen, datz ir unser lieh dimütig den Abbt und daz Convent dez Gotzhaus ze Raitenhaalach lazzent füren und nemen alz vil wintvelliges und ligendes holzes aii.s dem ohgenanten Weil hart, als sy in irm chloster bedurfient ze brennen, und wellen nicht, daz ir sy daran hindern noch irrent mit chainen sachen, als lieb euch unser hulde sink Der Brief ist gehen ze Münichen des pßnztages nach Urbani in dem drew und dreisigisten jar unsers Bichs, und in dem zwainzigisten unsers Kaisertums. Honum. boie. ID. 208.
XXIV. 1347. 3.Juni. — Aht Leupalt und der Convent des Klosters Heiltgenkreun thun kund, dass Herr Otto der Turse von Rauheneck mit der Schenkung eines Weingartens zu Baden,genannt der Chrump, einen Jahrtag gestiftet hat,loclchen sie nach Verkauf desselben, mit einer Gülte von & Pfunden WienerPfenningen sicherstellen. Wir prueder LettpoU apt vnd di sampnange geiaain daC'H dem Heiligen Chreucz verieheii vnd tven chvnt mit disem priet" allen den, die in lesent oder liorent lesen, daz vns der erber Herr her Otto der Türse von Rauheneke, dem got genad, hat gegeben einen Weingar ten, der gelegen ist ze Padeti vnd haizzet der Chrump, zv einem ewigen jarlag. Den selben Weingarten hab wir mit dez erbern liern hern Jansen dez Türsen dez vorgenanten hern Otten svn dez Ttiraen gunst vnd willen verehauft vnd geben haben vmb fvmftzich pfvnt wienner pfenning, der wir verriebt vnd gewert sein. Dar fuer bah wir im vnd seinen erben fvmf pfvnt wienner pfenning geltes auz gezaiget auf vnserm hof ze Paden vnd auf allem dem, daz dar zve gebort, swie so daz genant ist mit so auzgenomner red, daz wir ewichleichen alle iar an sand Andres tag den egenanten jartag hegen schullen mit vigili vnd mit sei messen vnd mit anderm rainem vnd gueten gepet nach vnsers Ordens gewonhait. Wir schullen auch an dem egenanten tag ewichleichen geben der sampniinge aiiien ganczen dienst drew stiiche giieler wische der peslen, di man ze der selben zeit winden mach vnd ain semel vnd dez pesten weins, der in dem vron cheler leit, ein pfruent an alle wider red vnd an allen chrieg. Waer aber, daz der vorgeiiaiit Iar tag, alz vor verschriben ist, wurd versavmpt von vns an ehaftnotdurft, so schol er sieh oder sein nsechsten erben zv der egenanten gvit ziehen vnd di so lang iiine haben, viicze daz di savmcliait von vns werd gepessert vnd ervollet. Vnd daz dise vrchunde slat beleih, dar vber geh wir im disen prief versigelt mit viisern paideii anliangvnd eii insigeln. Disor prief ist gegeben nach Christes gepvrd dreiilzehen hvndert iar, dar nach in dem svben und viertzigisten jar dez iisechstcn svntages nach sand Peternelle tag. Orig.,Perg. mit zertrümmerten Siegeln im Schlossarchive zu Eferding.
XXV. 1347. S.JabJ. StSJT. — Herzog Xlbrecht von Oeaterreich heetätigt mit zoürtlicher Einaehaltung die betOglich der Vogteifreiheit dem Kloster Traunkirchen ertheilten Privilegien Herzog Otakare, ddo. Ens. ii91, und Kaiaer Rttdoifa, ddo. Wien,am 2S. Juni 1277. Albertus deigratia Duse Auatrie, Styrie et Karinthie, Dontinus Carniole, Marchie ae Portuanaonia, Comea in Habiapurch ei in Syburch necnon auperioria Älaacie Lantgrauiua Dominuaque Phyrretia fenore presentium publice profitemur» quod honorabiles et religiöse persone sanctimoniaies..Abbatissa et Conuentas monasterii in Travnchirchen deuote nostre dilecte ad nostram Tenientes presentiam nobis humiliter suppHcarunt, rt ipsis duo priuilegia, Tuum ab jUuatri Principe Otakaro quandam Duce Styrie, et seeundum a diue recordacionis serenissimo domino Rudotfo olim Romanorum Rege auo noatro kariaaimo tradita et concessa innouare approbare et confirmare de speciali gracia dignaremur, quorum primi priuiiegij tenor ineipit in hec verba. „Ego Otacfaar etc. (wie Ur kunde ddo. Ens il91 — Oü. II. 427 —) monetam tenebat." Secundi rero priuiiegij tenor sie ineipit: „Rudoifus dei gracia etc. (vide ddo.Wienam25. Juni 1277 — OU. III. 471 —^ anno quarto.** Nos igitur predecessorum nostrorum et specialiter inuictiaaimi domini Rudolfi quandam Romanorum Regia aut noatri kariaaimi vestigiis inherentes peticionibus predictarum sanetimonialium Abbatisse et Conuentus in Travnchirchen fauorabiliter inelinati prescripta prinilegia, gracias. libertates, concessiones et jura a diuis Imperatoribus et Regibus Romanorum necnon Ducibus Austrie et Styrie monasterio prenotato concessa» tradita et indulta iniiouamus» approbamus et presentis scripti serie confirmamus vniuersis et singulis sub obtentu gracie nostre brmiter ae districtius inhibentes, ne quis buic nosfro priuilegio ausu temerario contraire presumat quoquo modo, sicut grauem nostre vicionls vindictani voluerit eiiitare. In cuius rei testimonium presentes coiiscribi feeimus et maioris nostri sigilli appensione muniri. Datum Siyre sexto idus Junij anno domini millesimo trecentesimo quadragesimo septimo. Orig., Perg. mit schon losgerissenem Reiteraiegel su Ort am Traunsee. Vergl. Kirehl. Topographie XIV. 245-
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