F.L. Jahn und der Turnverein Steyr
Der Höhepunkt des Jahres 1991 ist das Bundesturnfest in Graz, wo der Steyrer Verein mit einer starken Abordnung teilnimmt. Am 10. November 1993 verliert der Verein seinen Ehrenobmann Dr. Hrad. Er wird 1908 in eine alte Grazer Turnerfamilie hineingeboren, besucht in seiner Heimatstadt das Gymnasium und die Universität und wird bei der akad. Burschenschaft „Ostmark" aktiv. Nach dem 1936 erworbenen Medizin-Doktorat habilitiert er sich 1941 und ist an der Universitätskl in ik Graz als Dermatologe tätig. 1947 aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, führt er zwei Jahre eine Praxis in Graz, ehe er 1949 mit seiner Gattin und den drei Kindern nach Steyr übers iedelt. Hier ist er von Anfang an am Wiederaufbau des Steyrer Turnvereins beteiligt, ehe er 1956 die Obmannschaft von seinem Schwiegervater Josef Reder übernimmt und bis 1981 ausübt. Er ist zeitlebens aktiver Gerätturner und Leichtathlet, aber auch beim Schwimmen, Schifahren und Bergsteigen stets dabei . Bei der Hauptversammlung am 28. April 2000 (Gasthof Pöchhacker) geht das Amt des Obmannes auf Dipl. -Ing. Heimo Schutting über, der dem Verein schon bisher als Vorturner, Jugendwart, Wanderwart und Turnwart gedient hat. Gleichzeitig wird Dr. Wiesmayr, wie sein Vorgänger, mit der Würde eines Ehrenobmannes ausgezeichnet. Zum Obmann-Stellvertreter und Turnwartin wird Gabi Mayrhofer, zum Säckelwartin Rosemarie Grillmayer und zum Schriftwartin Gerda Müller gewählt. Der damals neu zusammengestellte Turnrat ist auch heute (März 2004) noch nahezu ungeändert im Amt und gerade sehr mit der Vorbereitung des am 5. und 6. Juni 2004 in Steyr stattfindenden Bez irksturnfestes beschäftigt. Abschließend soll noch eine Reihe verdienter Turngeschwister bedankt werden, die bisher nicht namentlich genannt worden sind. Dabei handelt es sich vor allem um herausragende Vertreter der Vorturnerschaft sowie um langjährige Zeug- und Hallenwarte, wie etwa den hochbetagten Franz Stich, der schon bei der Instandsetzung der alten Halle in der Pachergasse an vorderster Front tätig gewesen ist. Als Zeugwart und unermüdlicher „Mobilisator" für Turnfeste wird uns Tbr. Heinrich Ebner stets in dankbarer Erinnerung bleiben. 72
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