Zur Geschichte der Steyrer Arbeiterbewegung

standes der Sowjetunion überreicht wurde. Der Griff trug die Inschrift: »Roms Schwert unterliegt, wenn Moskaus Geist siegt.« Ein Wappen– schild zeigte die Namen Marx, Engels und Lenin und das Spruchband: »Proletarier aller Länder, vereinigt euch!« Gekrönt war der Griff vom Hoheitszeichen der Sowjetunion, die Spitze der Klinge von einem So– wjetstern durchbrochen. Die Delegation hielt sich zwei Monate in der Sowjetunion auf und hat trotz Gegenpropaganda wesentlich zu einer positiven Einstellung vieler Sozialdemokraten zur Sowjetunion beigetragen. 1933: Verbot der KPÖ und Ausschaltung des Parlaments Die Ausschaltung des Parlaments durch die reaktionäre Regierung Dollfuß hätte am 15. März 1933 der Anstoß für die sozialdemokrati– sche Führung sein müssen, von einer Politik der Zugeständnisse und des Zurückweichens gegenüber der Reaktion in die Offensive zu gehen. Auch dieser Anlaß wurde - wie Otto Bauer nach dem Februar 1934 bekannte - nicht genutzt. In der Folge gewann die KPÖ auf Grund ihrer klaren antifaschistischen Stoßrichtung, an Einfluß in der Kernschicht der Arbeiterklasse. Das Zusammenkunft der Altkommunisten aus der 1. Republik (Foto 1956). Von 1. n. r.: Altgemeinde– rat Peter Schnur-Kolaritsch, Käthe Urban, Josef Göd!, Altstadtrat Gustl Moser, Hans Kittinger, Roman Hojka, Ludwig Schicht und Josef Weindl. 3

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