styrex 1000

Zonengrenze Steyr - Ennsbrücke - mit russischen Posten Postverkehr geschlossen . Am 4. Juli 1945 wurden die Ämter offiziell geöffnet. Die Postdirektion Linz lieferte zur Frankatur Posthornmarken (amerikanische Ausgabe) an und damit war der Postverkehr in der amerikanischen Zone vorläufig wieder aufgenommen. Der Postverkehr mit Wien (russische Zone) wird mit den beiden Postämtern Steyr 2 und Münichholz offiziell mit Montag, dem 23. Juli 1945, angegeben. Zu diesem Zeitpunkt wurde von Wien die Ausgabe »Wappenserie« ausgeliefert. Es ist , RICH A RD DORFER Postkarte (J- 5,-yr-Münlehholi l ecb:1trnOn 29 1 D11 ,rahr••k1tr,nln11rl'l•rnpf, Art1-c111,11,e1Sorse.. Wl,wo!l•n lhmdenT•lt•rm.hMtn. O.r,wlrlhm•bneltmenl,br,n.,,. 0 - - 1 Steyr 2 - Beleg aus der Russenzeit (9. 7. 45) aber sicher, daß Steyr 2 bereits spätestens am 9. Juli 1945 Post angenommen und befördert hat. Die Verrechnung erfolgte in bar (keine Marken). Theoretisch könnte es kurzfristig zu Frankaturen mit der Wappenausgabe der Ostzone gekommen sein, dies ist allerdings sehr unwahrscheinlich. Wann Münichholz tatsächlich den Betrieb aufgenommen hat, ist nicht völlig geklärt , es dürfte aber erst im September gewesen sein. Die Bestätigung der oben geschilderten Erkenntnisse ist darauf zurückzuführen , daß es zwischen den Russen und Amerikanern zu einem Zonentausch gekommen ist. Der Bereich Steyr rechts der Enns einschließlich der beiden Postämter wurde von den Russen geräumt. Der Stadtteil um den Bahnhof (Ennsdorf) wurde bereits am Samstag, dem 28. Juli 1945, übergeben, während Münichholz - wegen russischer Demontagen - erst im September übergeben wurde. Die frühesten Frankaturen mit Posthornmarken der Westzone sind bei den Postämtern 2 und Münichholz erst seit Anfang Oktober bekannt. Die Zonengrenze wurde also verlegt und hatte nachstehende Kontrollpunkte. Russische Kontrollstellen wurden in der Gemeinde Behamberg auf dem Wachtberg, beim Sägewerk Hanger in Kleinraming und in der Nähe des Bahnhofes Ramingdorf errichtet. Die Amerikaner nahmen bei Ramingdorf ebenfalls die Kontrolle aller Zivilpersonen vor. Ein sogenannter Identitätsausweis war damals lebensnotwendig . Es gab aber auch noch andere Ausweise, die ortsbedingt ausgestellt wurden (siehe Abbildung auf Seite 111). 109

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