Kosch Ernst - Die Exstiftskirche Garsten

der wie auch die übrigen vom Kremler Schmidt stammt. Sie veranschaulichen uns Begebenheiten aus dem ruhmreichen Kriege der Makkabäer. Dieser Wandteppich zeigt, wie der Führer der Juden, Mathathias, einen abtrünnigen Juden in dem Augenblick tötet, da er den heidnischen Göttern opfert. Der zweite Altar ist dem heiligen Jolef ge¬ weiht, mit einem herrlichen Altarbilde vom Münchner Maler Wolf. Wir sehen förmlich, wie lich die Seele des heiligen Jolef unter dem Beistande Jelu und Mariä vom Körper losringt. Die Belichtung nach Art eines Correggio gibt dem Gemälde einen eigenen Reiz. Es war zuerst in der Jeluitenkirche in München ausgestellt. Abt Anselm ließ darnach Kupferltiche anfertigen und schenkte einen solchen der Bruderschaft vom heiligen Jolef in Steyr. Das Gemälde dem Altarbilde gegenüber zeigt uns einen Engel, der die Lilie, das Abzeichen des heiligen Josef, hernieder¬ trägt. Im Deckengemälde sehen wir Jelus an der Geisel¬ In dieler Kapelle befindet lich auch die vielverehrte läule. schmerzhafte Mutter Gottes, welche der in Adlwang gleicht. Der zweite Wandteppich stellt den gegen den Feld¬ herrn des Königs Antiochus kämpfenden Judas Makkabäus dar. Der dritte Altar ist der Gertrudisaltar; von Johann Heiß aus Augsburg stammt das Gemälde, das er durch ein belonderes Farbenspiel in zwei Teile trennt. Der obere Teil zeigt Maria zwvischen Katharina und Agnes, der untere Gertrud mit dem Jeluskind. Das Deckengemälde stellt die Kreuzigung Christi dar. Gegenüber dem Altarbild befindet lich das Oratorium, das zu Klosterszeiten vom Abt, jetzt vom Strafhausleelsorger benützt wird. Der dritte gemalte Wandteppich stellt die Zer¬ störung des Götzenaltares durch die Makkabäer dar, den König Antiochus den Juden zum Spott erbauen ließ. 12.

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