Führer auf der Steyrtalbahn und im Ennsthale 1889
79 welche, mauerartig aufragend, scheinbar keinen Aus - weg gestattend, den Thalschluss bilden . Halbwegs leistungsfähige Touristen sollen jedoch die ganz harmlose, aber äusserst lohnende Ersteigung des grossen Priel, 2514 m., nicht versäumen. Diese Tour wurde durch die Erbauung eines Schutzhauses (von der Section Windischgarsten des Oest. Touristen- Club) nächst der Polsteralm noch wesentlich er- leichtert. Mittlere Geher werden zum Schutzhaus 2 1/2, von dort zur Spitze 3 1/2 Stunden benöthigen. Das bequem für 10 bis 12 Personen eingPrichtete Schntzhans hat eine sehr hübsche Lage (5 l\'rinuten höher am Weg Wasser) und lohnt auch für sich allein einen Ausflug. Der heutige Bet:mchrr des Schutzhauses, der den Priel noch ans der Zeit kennt, als auf allen Almhütten ringsum fröhliches Leben herrschte nnd das trauliche Schellengeklingel rrtönte, wird von der gegenwärtigen Todtenstille nicht erbaut sein . Sämmtliche Almhütten sind im Besitze der dortigen Jagdherren und - dem Verfülle über- lassen. - Vom Schutzbaus führt der Weg aufwärts zum Kübplan über ein nach Umständen grösseres oder kleineres Schneefeld zum Brodfall, an der voll- ständig unbenützbaren Schutzhöhle vorüber, dann mässig aufwärts zur Triangulierungs-Pyramide und dem Grat entlang - fortwährend aufkennharem Wege - zur Spitze; daselbst 8 m. hohes Kreuz. Das Panorama ist ungemein grossartig und umfassend. (Panorama von Ferd. Müblbacber in den Gasthäusern von Hinterstoder 80 kr.) Die unmittel- bare Umgebung des Priel, das im Süden und Westen bei einer Höbe von 2200 m. sich mehrere l\'reilen weit erstreckende Steingewog·e des Tadten Gebirges
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