Führer auf der Steyrtalbahn und im Ennsthale 1889

75 scher Besitz) und aufwärts durch einen hübschen Buchenwald, dann ziemlich steil über Wiesen zum „Haltersitz" und wie oben auf die Spitze. Wer in die Feichtau will, muss sich früher rechts halten. Eine Wanderung über die ganze Kette des Sengsengebirges ist sehr interessant und instruc- tiv. Von Klaus aus in der Richtung von Westen nach Osten über die Haidenalm am Sperring bis zum Brendleck und ab nach Windischgarsten ; oder umgekehrt von Windischgarsten oder Bodinggraben aus zur Maieralm am Brendleck bis zum Sperring und ab nach Klaus. Sehr leistungsfähige Touristen werden mit Uebernachten in einer der genannten Alm- hütten die ganze Höhenwanderung in einem Zuge ausführen; im anderen Falle empfiehlt sich Nachtlager in der Kogleralm an der Südseite des Gamskogels. Die projectierte Linie der Steyrthalbabn setzt sich von Leonstein -Molln am erhöhten linken Ufer fort . Nach 1/2 Stunde Sensenwerk Agonitz; dann weiter zum Steyrdurchbritch oder Steyrzwang. Der Fluss hat sich hier zwischen beiderseits hohen Felswänden seinen Weg erzwungen - ein interessantes Bild. Kurz darauf gelangt man zu der Einmündung der von Wels kommenden Reichstrasse in Herndl (Sta- tion der Kremsthalbahn und projectierte Station der Steyrtbalbahn). Von Herndl Gehsteg zu dem gegen- über auf einer .Anhöhe hübsch gelegenen Wallfahrts- orte Frauenstein, weiter abwärts Fahrbrücke. Vom Steyrdurchbruch führt ein markierter Fussweg nach Michldorf (2 Stunden). Kirchdorf und Michldorf sind die bedeutend- sten Orte des Kremsthales und Hauptsitz der ober-

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