Führer auf der Steyrtalbahn und im Ennsthale 1889

63 Gipfel. Das um circa 200 m. niedrigere Krukenbrettl ersteigt man ebenfalls entweder vom Kraberg oder über Färbergraben und Rieglergehöft in 2 Stunden ; beide Borge lassen sich auch mit einem Mehrauf- wande von circa 1 1 ,' 2 Stunden, welche zum Uebergango nöthig sind, verbinden. Die Bahntrasse hält sich von Grünburg ab am linken Ufer, und zwar bis nahe der Haunoldmühle, knapp am Flusse, später erhebt sich dieselbe und erreicht bei Leonstein das Strassenniveau. Die Ge- gend, welche dieselbe durchzieht, gestaltet sich zu- sehends hübscher und romantischer . Die Bergzüge, welche das Thal begrenzen, gewinnen mehr und mehr an Höbe; am rechten Ufer treten die Nachbarn des Buchbergs: der felsige Gaisberg, der Sehoberstein und die Felszacken der Pfaffenmauer (Gaishörndl) in den Vordergrund, während sich am linken Ufer der Landsberg breit macht. Dem tief eingeschnittenen Flussbette der Steyr folgen an beiden Ufern hoch aufragende Steilwände, welche besonders beim so- genannten Steyrdurchbruch oder Steyrzwang ein gTossartiges Bild geben . Bald lugen auch einzelne kahle Felszinnen - dem Sengsengebirge zugehörig - hervor, welchen in Kurzem eine ganze Front zackiger Felsgebilde am linken Ufer, die l 1 alken- oder Krems- mauern, folgen. Als erste Station der Bahnfortsetzung ist Leon- stein-Molln bestimmt. Leonstein ist ein hübsch ge- legenes Pfarrdon am linken Steyrnfer mit ansehnlicher Kirche, Schloss des Grafen Salburg und mehreren bedeutenden Sensenwerken ; die gleichfalls sehr lang-

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