Führer auf der Steyrtalbahn und im Ennsthale 1889

15 "Kränzchen", " tahlklang"). In der Periode von 1\Iitte eptember bis Ostern werden im städt. Theater Vorstellungen gegeben . Geschichtliches. Die Gegend von Steyr war in der ältesten Zeit, in die noch geschichtliche Erkenntnis zurückreicht, von keltischen Tauriskern bewolmt, die seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. Unterthanen der Römer waren. In den türmen der Völkerwanderung war diese Landschaft, wie Oesterreich überhau1>t, der Tummel- platz ver chieden~ter Yölker. Innerhalb des alten Herzogthum. Kärnten bildete sich im Laufe des 10. Jahrhunderts ei ne Reihe rnn Th ilherrschaften unter verschiedenen Geschlechtern, deren eines, das der Markgrafen von Styra, sich 11ach der von Otto- kar III. um 980 nach Chr. gegTünueten Burg und Stadt „Steyr" benennt und in den nächsten Jahr- hunderten. mehrere Markgrafschaften des Herzog- thums Kärnten zu einer einzigen Herrschaft vereini- gend, seinen Namen (Steiermark) auf den ganzen Besitz überträgt. Derselbe wird 1180 von Friedrich I. Barbarossa vom Range einer l\Iark zu dem eines Herzogthums erhoben. 1\Iit die em wird auf Gru11d des Erbvertrages von Georgenberg bei Enns (1186) der Babenberger Leopold V. (1192) zu Worms von Kaiser Heinrich VI. belehnt. Als nach dem Aus- sterben der Bahenberger (1246) Premy ·l Ottokar II. den babenbergischen Besitz 1254 mit Bela IV. von Ungarn .o theilte, dass dieser Steie11nark, jener Oesterrcicb behielt, wurde die Stadt Steyr sammt Gebiet Ottokar, al o Oesterreich zugetheilt, und ob- wohl schon 12'60 Ottokar auch Steiermark gewann,

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2