Führer auf der Steyrtalbahn und im Ennsthale 1889

6 Alpenvereins, Herr Dr. Ant. v. Ruthner. Schon im ersten Jahrbuche des Alpenvereins (1865) und in manchen der folgenden begegnen wir vorzüglichen Aufsätzen aus dessen Feder, welche die Naturschön- heiten dieser Gegend preisen. Auch cler nicht minder glühend e Verehrer dieses Gebietes Herr Gottfried Hauenschild lieferte in Jen ersten Alpenvereins- J abrbücbern (Band II und VII) eingehende Schilde- rungen der Stoderer- UJJd Garstner -Berg·e. In der neueren alpinen Literatur finden wir zahlreiche Lob- redner des Steyrthales und manche ziehen dasselbe, was Wechsel in der Sccnerie und Grossartigkeit an- belangt, selbst dem Em1sthale vor. Die Natur bat also für die Ausstattung dieser Gegend in vollem Masse das ihrige gethan . Für die Menschen gäbe es aher daselbst noch recht ,iel zu schaffen und gerade der Vergleich mit dem vielge- priesenen Engacli11 - so rühmlich derselbe klingt - ist, wenn man denselben auch auf den Fremdenverkehr hier und dort ausdehnt, so reGht geeignet, :m weh- miithigcn Betrachtungen anzuregen . Als dringendstes Erfordernis, um in dieser Rü:htung eine Besserung zu erzielen, erscheint vor aJlem die Schaffung besserer Verkehrsanstalten, die Erleichterung des Zuganges. Durch clen Weiterbau der Kremsthalbahn, deren Stränge seit dem V01jahre in das Steyrthal münden. geschah bereits der erste Schritt, ein weiterer durch die nun erfolgte Er- öffnung der Theilstrecke der Steyrthalba Jrn Steyr- Grünburg. Der Stadtgemeinde uncl der Bevölkerung· von Steyr gebürt das Verdienst, die e Bahn angeregt und durch bedeutende finanzielle Opfär ermöglicht zu haben.

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