Internationale Briefmarken-Ausstellung Steyrex 1964

des Typ „STEYR XII" ein großartiger Erfolg. Dieses Fahrzeug verhalf Steyr, sich international einen guten Namen zu machen und der bereits in Fließ– bandfertigung erzeugte Wagen war ein Schlager. Mehr als 11.000 Stück der Type „STEYR XII" wurden verkauft. Vorausschauend war die weitere Entwicklung durch Dr. techn. h. c. Ing. Fer– dinand PORSCHE, der seit 1929 dem Vorstand der Steyr-Werke AG. ange– hörte und mit dem Typ 30 einen Personenwagen schuf, der ein Wagen mit großer Klasse wurde. Der Bankkrach im Jahre 1930 erschütterte auch Steyr und es herrschte ein Tief, wie es die Stadt, die in ihrem ganzen Getriebe vom Werk abhängig war, noch nicht erlebt hatte. Aus dieser wirtschaftlichen Not– lage entwickelte sich schließlich zwangsläufig die Fusionierung der „Austro– Daimler-Puch AG." mit der „Steyr-Werke AG." und es entstand die neue Gesellschaft „Steyr-Daimler-Puch AG.". Eine technische Pionierleistung vollbrachte Steyr mit der serienmäßigen Er– zeugung des TYP 100 mit der Stromlinienkarosserie. Steyr war somit die erste Automobilfabrik der Welt, die ein Serienfahrzeug mit einer Strom– linienkarosserie versah. Ein besonderer Erfolg war der bergfreudige Kleinwa– gen Steyr 50, bzw. Steyr 55 , das „Steyrer Baby", von denen über 13.000 Stück das Werk verließen. Elegant und vornehm der Typ 220, ein Pkw, der von 1937 bis 1941 erzeugt wurde und von dem 5900 Einheiten vom Fließ– band rollten. Der Zweite Weltkrieg stoppte den Bau von Personenkraftwagen und Steyr erzeugte Geländewagen Typ 1500 A und 2000 A, insgesamt mehr als 18.000, sowie den „RSO-Raupenschlepper Ost", wovon 2600 Stück die Montage– hallen verließen. Als wichtiger Rüstungs'betrieb war Steyr mehrere Male das Ziel furchtbarer Bombenangriffe, die große Zerstörungen verursachten und dem Werk arge Schäden an Gebäuden und Maschinenanlagen beibrachten. Im Hauptwerk Steyr wurden allein 960 Bombeneinschläge gezählt. Demontagen durch die Besatzungsmacht dezimierten die noch verbliebenen Maschinen und es mußte praktisch beim Nullpunkt mit dem Wiederaufbau begonnen werden. Im Herbst 1945 konnte mit der Fertigung von 3-t-Benzin– lastwagen begonnen werden. Nach und nach gelang es, das Erzeugungspro– gramm auszubauen, die Traktorenerzeugung wurde in Angriff genommen, die es der österreichischen Landwirtschaft ermöglichte, mit großen Schritten die Modernisierung voranzutreiben. Mehr als 130.000 Traktoren laufen in Österreich, die aus dem Werk Steyr stammen, ein beachtlicher Teil konnte trotz schwerer Konkurrenz exportiert werden, der Steyr-Traktor ist ein Be– griff geworden. Für die österreichische Wirtschaft war das Diesel-Lastkraft– wagen-Programm ein wichtiger Punkt im Aufbau des Transportwesens der Nachkriegsjahre. Der Stabil-Dieselmotor ist auf allen Erdteilen zu finden, besonders in den Entwicklungsländern schaffen sie mit geringen Mitteln große Leistungen. Das Lkw-Erzeugungsprogramm steigerte sich von Jahr zu Jahr vom mittleren Lkw bis zum 7-t-Wagen, die in allen Zonen und Breiten– graden ihre Güter sicher und schnell befördern. Das ur$prünglich nur für den 11

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