Steyrer Tagebuch, Sondernummer Wehrgraben, 1982-1983

Fabrikstraße 27/29 "Jochermühle" Fabriksbau mit typischem Dekor 19. Jahr– hundert, bildet mit den Wohnhäusern Fa·::>– rikstraße 44, 46 und 48 ein einmaliges Ensemble . 1862 l egte Josef Werndl mit dem Ankauf der Jocherschen Papiermühle um 25 . 000 Gulden den Grundstein zu den Werks– gebäuden in Steyr . Das g roße hölzerne Werksgebäude wurde demoliert und an seiner Stelle eine Waffenf'abr i k gebaut . Vorrübe:-– gehend wohnte Werndl im Dachboden dieses Werkes , das später die Bezeichnung Objekt III erhielt . Das zwe i geschossige Gebäude wurde später teilweise abgebrochen . Fabr i kstraße 44 "Altmühle" Der erste Papiermacher war Balthasar Vischer, dessen Betrieb am linken Wehrgra– benufer , gegenüber dem Haus Fabrikstraße 44 lag und im Volksmund "Altmühle" genannt wurde . Schon gegen Ende des 16 . Jahrhund– erts waren die Erzeugnisse dieser Papier– mühle berühmt . 1862 gelar1gte die Altmüh le in den f1r-~i t z rlr-r W:i fr,,,.r··,hr't l·: . FabriksstraRe 31-35 "Zerrennhammer" Von den früher zehn Wasserr~dern an der ERsten Zeugstätte des Wehrgrahens ist nur mehr eines vorhanden . Es gehört zum Gebäu– de des ehemaligen Zerrennhammerwerkes in Aichet, das die Aufgabe hatte, das in Knüppelform gelieferte Roheisen zu hand– lichen Einheiten auszuschmieden . Den Ham– mer besaßen früher die vierzehn Meister des "bürgerl ichen Feilhauerhandwerkes in Steyr" . Ab 1889 war Ludwig Werndl Besitzer und im gleichen Jahr ging es an Franz Werndl über, der darin einen Teil seiner Nagelfabrik unterbrachte . Die Franz Werndl Nachfolger OHG bestand bis 1972 , dann ging der Besitz an die Erben über . Im Erdgeschoß befindet sich noch die vollständige Transmissionsanlage zum Antrieb der Maschine , die im ersten Stock noch aufges tellt sind . °:lehrgrabeng . 1- 7 "Müllnerhammer" 1864 angekauft von Josef Werndl als Objekt 1 seiner Waffenfabrik . Sei t 1923 stand die Fabrik leer. 1928 im Besitz der Hack-Werke (Messerfabrik) . An de r Fassade Kapellennische .

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