Steyrer Tagebuch, Sondernummer Wehrgraben, 1982-1983

Badgasse/Kirchengasse 3 "Badtor" Ehemaliges Stadttor mit rundbogiger Durch fa hrt unter einem turmartig gedrunge nen Altbau . Erbaut 1480 zusammen mit dem Brittingertor , das im 19 . Jahrhundert abgebrochen wurde . Radgasse 5 "Schauermühle" Baukern 16 . Jahrhundert (facettierte Stei n– tür und überschni ttene Gewölbe im Inneren) , zierliche Wanddekoration mit reichl ichem Rokoko um 1770/78 mit zwei volkstümlichen Hausfresken . 1879 von der Waffenfabrik ange kauft . Fab r i kstraße 20 <. "Dok tormühle" 1867 kaufte Josef Werndl die Doktormüh- le aus dem Besitz der Familie Haratz– ~lller und haute dort ein riesiges Werk, in dem Verschlußstücke sämtlicher Systeme erzeugt wurden . Das Objekt II der Waffenfabr ik verlor später den am Wehrgraben stehenden Trakt . Die ur– sprüngliche Doktormüh le und das Wohn– haus des Müllers wa r en zu beiden Seiten des Stadttores gebaut , das di e Befest– igung Steyrdorfs seit 1480 abschloß . Das sogenannte Schaursteintor stand hart an der heutigen Frauensti ege . Die Doktormühle besaßen um 1543 die Erben Fabri kstraße 7 "Kleinbad" Wahrscheinlich durfte nach Auf– lassung des "niederen Bades" in de r Enge Gasse 11 vermutl i ch an– fangs des 16 . Jahrhunderts das Kleinbad eröffnet worden sein . 1543 besaß es der Bader Hans Lob– herr . 1735 ist der Bader Johann Michae l Suttner "mit dem Klein– bad" angeführt . Das Badhaus be– stand his i ns 20 . Jahrhundert . des reichen Handelsmannes Lorenz Guetprot . Sie wurde damals Christoff– oder Abermühle genannt . 1567 und 1573 ist Jörg Prusghmüller als Bes i tzer angegeben . Seither he i ßt sie Pruckmühl . 1695 taucht der Name Dok tor mühle auf . Ab 1735 besaß s i e die Fami lie Haratzmüller .

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