Steyrer Tagebuch, Sondernummer Wehrgraben, 1982-1983

Wehrgraben heute Zeitraum von 1960 1971 entstan9en dem öffentlichen Kindergarten nur Einzelprojekte für die Schwimmschule in der Wehrgrabengasse sowie Objekte für das Gaswerk in der Gaswerkgasse. Nach 1970 entstehen "großzügig" angelegte Wohnbauobjekte, glücklicherweise , boten die dichter bebauten Bereiche wie ein Gebiet des Wehrwassers wenig Reiz für Neubauvorhaben . 55,5 % aller Objekte wurden vor 1870 und nur 14,5 % nach dem 2. Weltkr ieg erbaut . 4. Wohnungsausstattung: Die österreichische Gesellschaft für Raumplanung und Raumforschung führte im Zuge des Stadtte ilerneuerungsplanes für den Wehrgraben, auf den ich später noch genauer eingehen möchte, ein Untersuchung über die Wohnqual ität der Häuser im Raum Wehrgraben durch . Dabei wurden 51,7 % aller Wohnungen der Ausstattungstype "schlecht" und "mangelhaft ausgestattet" zugeordnet . 15 % sind dem Ausstattungstyp "mittel" zuzurechnen und nur rund ein Drittel der Wohnungen fällt in die Kategorie "gut" (20,4 %), bzw. "sehr gut" (12,9 %). 5. Grundbesitzverhältnisse: Untersuchungen ergaben, daß der zahlenmäßig weit überwiegende Teil der Grundstücke der Kategorie "Sonstige Besitzer" privat zuzuordnen ist. Größter Eigentümer sind hingegen die Steyr - Werke, die flächenmäßig über mehr als die Hälfte des Grundbesitzes im Untersuchungsgebiet verfügen . Eine genaue Aufstellung der Flächenanteile in der Reihenfolge der Grundbesitzgrößen zeigt folgendes Bild: Die Geschichte eines Revitalisierers Nach langer , vergeblicher Wohnungssuche in Steyr entdeckte ich im Früh jahr 1979 im Wehrgraben ein altes, unbewohntes Steyr-Werke HßUS . Ich setzte mich mit den zuständigen Personen der Steyr- Werke in Verbindung. Diese wol lten anfangs das Haus nicht vermieten, da sie schon schlechte Erfahrungen mit jungen Menschen gemacht hätten, die ebenfalls Steyr-Werke Häuser restaurieren und beziehen wollten und schließlich diese in einen noch desolateren Zustand geraten lassen hätten. Durch meine Hartnäckigkeit gelang es mir, ein Wohnrecht zu erhalten, unter der Steyr- Werke - rund 11,4 ha (50 ,9 %) Sonstige Besitzer/Privat - rund (29,0 %) 6,5 ha Bedingung , daß ein Teil der Miete von meinen Privatrechtliche Körperschaften - rund 2,2 ha (9 ,8 %) Investitionen abgezogen würde . Im Herbst 1979 konnte ich einziehen. Einziehen ist gut gesagt, denn weder Strom noch sanitäre Stadtgemeinde Steyr (ohne öffentl. Gut) rund 2,2 ha (9 ,8 %) - Anlagen waren vorhanden. Ich begann dennoch das Haus Schritt für Schritt herzurichten und lange Zeit mußte ich viele Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. Doch ich Religionsgemeinschaft, öffentl . r echtliche Körperschaften - rund 0,1 ha (0,5 % ) 1111' - II hielt durch . Im Lauf der Jahre gelang es mir mit einfachen Mitteln aber viel eisernem Engagement eine Wohnung höchster Lebensqualität zu schaffen,- von der viele junge Menschen träumen . Aber warum nur träumen ? Nachmachen ist erlaubt ! ! ! Werner Sikora Wehrgrabenbewohner

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